Ruppertsweiler „Leider erfolgreich“ – Müllsammelaktion lohnt sich

Das Vater-Sohn-Duo Michael (links) und der sechsjährige Sohn Johannes Becker gehören zu den Müllsammlern rund um Ruppertsweiler.
Das Vater-Sohn-Duo Michael (links) und der sechsjährige Sohn Johannes Becker gehören zu den Müllsammlern rund um Ruppertsweiler. Und sie wurden fündig: Ein Leitpfosten, der im Wald lag, wird im großen Mülllaster einer normgerechten Entsorgung zugeführt.

Die Zufahrtsstraßen und -wege von und nach Ruppertsweiler haben einen „Frühjahrsputz“ erfahren. Rund zwei Dutzend Müllsammler durchstöberten am Samstag die Wege und Straßenböschungen rund um Ruppertsweiler, um Unrat aufzusammeln, der sich angesammelt hatte.

„Wir waren leider wieder erfolgreich“, lautet das Fazit vom Verantwortlichen des Natur- und Vogelschutzvereins, Ralf Schiefer. Er zeigte sich erfreut, dass die Resonanz trotz widriger Wetterbedingungen so groß war, nachdem im vergangenen Jahr das Müllsammeln ausfallen musste. Von 8 bis 11 Uhr machten sich die Umweltaktivisten auf die Müllsuche, darunter auch der 15-jährige Julian Hinkel und der 16-jährige Leon Schmitz. Die beiden Pirmasenser gehören der Jugendfeuerwehr Ruppertsweiler an und befreiten die Natur von vielen leere Flaschen und Plastiktüten. Sie laufen entlang der K36. Auffallend viel Unrat liegt hier in der Böschung. Viele Autofahrer entsorgen Fast-Food-Verpackung einfach durch Hinauswerfen aus ihrem Auto. Hinkel, Schmitz und andere Jugendfeuerwehrler sammeln sie auf. „Wir wollen der Umwelt was Gutes tun“, erklären die beiden völlig durchnässt, als sie am Meilerplatz den gemeindeeigenen LKW beladen.

Einen Familienausflug zugunsten der Umwelt unternimmt Michael Becker mit der vierjährigen Tochter Katharina und ihrem zwei Jahre älteren Bruder Johannes. Entlang der Rodalb werden sie fündig, sogar ein Leitpfosten stöbert Johannes auf. Voller Stolz über den außergewöhnlichen „Fund“ wird er auf den LKW gelegt. Dort lagern jede Menge Restmüllsäcke, Auto- und Traktorreifen, ein Auspuff und eine Autofensterscheibe.

Ebenfalls mit dabei ist Heinrich Wallitt. Der 65-jährige Rentner ist ein Ganzjahres-Müllsammler. Dutzende Säcke von Unrat hat er während des vergangenen Jahres gefüllt und der sachgerechten Entsorgung zugeführt. „Eine tolle Sache für die Umwelt“, befand der erste Beigeordnete Dirk Mistler, der ebenfalls fleißig mitanpackte und seinen Dank für die Gemeinde aussprach. „Umweltschutz kann ganz einfach sein“, lautet sei Resümee. Nach getaner Arbeit erfreuten sich die Müllaktivisten an einem Imbiss bei der Feuerwehr.

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