Dahn Konzept zur Stadtentwicklung: Diese Ideen möchte Dahn umsetzen

Die Sanierung des alten Mühlrades ist im Konzept ebenfalls enthalten.
Die Sanierung des alten Mühlrades ist im Konzept ebenfalls enthalten.

Die Stadt bewirbt sich für das Förderprogramm „Lebendige Zentren – Aktive Stadt“. Dazu wurde ein umfangreiches Konzept erstellt. Zahlreiche Ideen zur Stadtentwicklung sind darin gelistet.

Alle im Konzept enthaltenen Maßnahmen ergeben insgesamt ein Finanzvolumen von knapp sieben Millionen Euro. Die mögliche Fördersumme beträgt zwischen 50 und 80 Prozent.

Die Entwicklung des Gebietes rund um den Jungfernsprung als Markenzeichen von Dahn stellt eine hauptsächlich touristische Maßnahme dar. Dabei soll das Umfeld attraktiver gestaltet werden. Parkplätze, Infotafeln, Wegweiser und Attraktionen rund um den Jungfernsprung sind hierbei vorgesehen. Das Konzept beschreibt auch einen Wieslauterweg und einen historischen Rundweg. Für den Wieslauterweg ist eine durchgehende fußläufige Verbindung zwischen den beiden Stadteingängen angedacht. Auch die Sanierung des alten Mühlrades als touristische Attraktion ist in dem Konzept vorgesehen. Die schon öfter angedachte Sanierung der ehemaligen jüdischen Synagoge und die Schaffung eines Begegnungszentrums dort sind ebenso gelistet. Auch energetische Sanierungen am Alten Rathaus und am Haus des Gastes werden genannt.

Die Stadteingänge sollen aufgehübscht werden. Straßen- und Brückensanierungen sind auch angedacht. Ebenso beinhaltet das Konzept die Beseitigung von Leerstand. Unschöne Häuser könnten abgerissen und die dadurch freiwerden Plätze umgestaltet werden. Ziel aller Maßnahmen ist die Aufwertung des Stadtzentrums und die Sicherung des historischen Erbes.

Zuschussprogramm wurde zuerst abgelehnt

Bund und Länder haben die Städtebauförderung ab dem Jahr 2020 neu strukturiert, um dadurch den Städten und Gemeinden zu ermöglichen, noch flexibler auf die aktuellen Bedürfnisse und Herausforderungen der Städtebauförderung reagieren zu können. In Rheinland-Pfalz wurden deshalb die bisherigen Programme „Aktive Stadtteilzentren“ und „Historische Stadt – Städtebaulicher Denkmalschutz“ in dem neuen Förderprogramm „Lebendige Zentren – Aktive Stadt“ gebündelt. Städte und Gemeinden können einen Teil der Förderung an Private weiterreichen.

Dieses Zuschussprogramm des Landes wird im Stadtrat schon seit Sommer des vergangenen Jahres diskutiert. Zunächst lehnte es der Rat ab, weil zuerst das alte Förderprogramm beendet werden sollte. In der darauffolgenden Sitzung gab es dann doch den Grundsatzbeschluss, sich dafür zu bewerben. Nach dem Beschluss entwickelte der Stadtbürgermeister Holger Zwick gemeinsam mit einem Städteplanungsbüro ein aufwendiges Konzept zur Bewerbung. Dieses wurde in der jüngsten Dahner Ratssitzung vorgestellt und beschlossen. Damit bewirbt sich die nun Stadt Dahn beim Land, um in das Förderprogramm aufgenommen zu werden.

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