Dahn Keine Ferienhäuser am Kurpark

In diesem Bereich, der an den Kurpark angrenzt, sollten Ferienhäuser entstehen.
In diesem Bereich, der an den Kurpark angrenzt, sollten Ferienhäuser entstehen.

In der jüngsten Sitzung des Stadtrates wurde der nächste Schritt bei der flächendeckenden Versorgung mit schnellem Internet getätigt. Außerdem verabschiedete sich der Rat von den Planungen zum Bau von Ferienhäusern am Kurpark.

Der Dahner Stadtrat verabschiedete sich von den umstrittenen Planungen zum Bau von Ferienhäusern am Kurpark. Die VR Immobilien GmbH, eine Tochter der VR-Bank Südliche Weinstraße-Wasgau, habe mitgeteilt, kein weiteres Interesse daran zu haben. Das Bauvorhaben war umstritten. Rund 50 Bürger tätigen mehrere Einsprüche zum Vorhaben, da sie bei einer Versiegelung von weiteren Flächen eine Gefahr bei Starkregenereignissen befürchten. Weitere Kritikpunkte waren, dass es schon genug Ferienhäuser gebe und eher bezahlbarer Wohnraum nötig wäre. Rund zehn Vertreter der Initiative gegen das Bauvorhaben verfolgten die Beratungen der Stadtratsmitglieder dazu im Zuhörerbereich.

Die in der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland schon länger beschlossene flächendeckenden Glasfaserversorgung durch die Firma Breitbandversorgung Deutschland GmbH (Toni) soll im Frühjahr auch in Dahn starten. Bei fast allen Straßen in Dahn wird dies mit dem Trenching-Bauverfahren durchgeführt. Trenching ist ein alternatives Verlege- Verfahren, bei dem anstelle eines Grabens ein schmaler Schlitz in den Straßenasphalt gefräst wird, um Leerrohre und Glasfaserkabel verlegen zu können. Anschließt füllt man den Schlitz mit Kunstharz wieder auf. Dabei gibt es Ober- und Untergrenzen, so dass es bei Straßenausbesserungen keine Schäden an den Kabeln gibt.

Gepflasterte Straßen und die Hausanschlüsse unter den Gehwegen werden im konventionellen Verfahren gebaut. Vorhandene Leerrohre sind dabei zu nutzen. In Dahn entstehen beim Breitbandausbau drei große und 45 kleine Verteilerkästen. Vorteile des Trenching-Verfahrens seien der deutlich schnellere Ausbau und weniger Eingriffe in den Straßenkörper. Nachteile hingegen könne die Sichtbarkeit der Eingriffe bei neueren Straßen sein. Kai Biehler von der Verbandsgemeindeverwaltung stellte in der Ratssitzung die geplanten Standorte der Verteilerkästen vor, die in zahlreichen Abstimmungsrunden mit allen Beteiligten anhand von Netzstärken ermittelt wurden. Änderungsvorschläge zu den Standorten der Ratsmitglieder nahm er auf. Diese waren sich einig, dass die Vorteile gegenüber den Nachteilen überwiegen und stimmte somit dem vorgestellten Ausbaukonzept zu.

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