Kreis Südwestpfalz Hinterm Bach durch den Wald

Den Sommer über werden die Dellfelder, die hinter der Brücke über den Aschbach wohnen, eine Umleitung durch den Wald nutzen müssen: Die Brücke wird erneuert.

Im nicht-öffentlichen Teil seiner Sitzung am Montag sprach der Gemeinderat über den Neubau der Kleinbachbrücke über den Aschbach. In der nächsten Sitzung des Ortsgemeinderates am 6. Juli soll der Auftrag vergeben werden. „Ende April ist die Bewilligung des Zuschusses eingegangen. Wir hatten 120 000 Euro beantragt und haben 114 000 Euro bewilligt bekommen. Die Gesamtkosten liegen bei rund 285 000 Euro“, erläutert Bürgermeisterin Doris Schindler. Anfang Juli soll eine Umleitung eingerichtet werden, die so lange bestehen bleibt, bis die Brücke fertig ist. Die Umleitung führt durch den Wald und kommt auf der Straße, die von Rieschweiler nach Nünschweiler führt, wieder heraus. Für die Anwohner werden Parkplätze vor der Baustelle angelegt. „Ich bin zuversichtlich, dass die Brücke bis Oktober fertig ist“, betont Doris Schindler. Zu geplanten Windrädern in der Nachbarverbandsgemeinde gibt Dellfeld keine Stellungnahme ab. Hinter dem Huberhof in Richtung Bottenbach könnte sich eine Fläche für Windräder eignen – nicht nahe der Pottschütthöhe, wie am Samstag berichtet. Das Gebiet liegt auf der Gemarkung von Nünschweiler. Die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen/Wallhalben hat die Planungsunterlagen ihren Nachbargemeinden vorgelegt. Der Rat beschloss einstimmig, keine Stellungnahme abzugeben. Horst Wonka vom Ingenieurbüro Wonka aus Nünschweiler erklärte, dass in der neuen Verbandsgemeinde elf Standorte für die Nutzung von Windenergie in Frage kämen: „Gut geeignete Flächen sind zum Beispiel bei Weselberg und bei Petersberg. Im Umkreis von Dellfeld gibt es keine Möglichkeiten. Das liegt an der Pottschütthöhe zum einen und am Naturschutz zum anderen.“ Der 27 Hektar große Flugplatz auf der Pottschütthöhe liegt auf dem Gebiet von Rieschweiler-Mühlbach, Contwig und Dellfeld. Der größte Teil mit über 80 Prozent ist Rieschweilerer Gebiet. Seit etwa 40 Jahren gibt es dort keinen gültigen Bebauungsplan. Für Bauvorhaben im Innenbereich des Flugplatzes muss einer erstellt werden. Ausweiten nach außen darf sich der Flugplatz nicht. „An der grundsätzlichen Situation ändert sich nichts, auch nicht an den Flugbewegungen. Für die drei Vereine und die Privatleute sollte ein gültiger Bebauungsplan zur Verfügung stehen“, sagte Horst Wonka. Dem Aufstellungsbeschluss und der Auslegung für 14 Tage für die Öffentlichkeitsbeteiligung stimmte der Rat ohne Gegenstimmen zu. Auf der Tagesordnung im nicht-öffentlichen Teil stand außerdem der Friedhof. Trotz mehrmaliger Mahnungen wurde die Urnenwand bisher nicht errichtet. Die Gemeinde hatte daraufhin einen Rechtsanwalt mit der Sache beauftragt. „Die Firma wurde aufgefordert, die Urnenwand bis 1. August zu errichten. Wenn sie das nicht macht, können wir den Vertrag kündigen und eine Neuvergabe machen“, sagt Doris Schindler und ergänzt: „Ich bin aber zuversichtlich, dass die Urnenwand bis Oktober steht.“ (ntg)

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