Kreis Südwestpfalz Großspende für die Augenheiler

Eine stattliche Spende über 1,2 Millionen Euro hat die Klaus-Faber-Stiftung gestern der Homburger Augenklinik in der Uniklinik überbracht. Im Personalkasino der Uniklinik unterzeichneten die Vorstandschaft der Faber-Stiftung zusammen mit der Klinikleitung und dem Direktor der Klinik für Augenheilkunde, Berthold Seitz, den millionenschweren Vertrag zur Gründung des Klaus Faber-Zentrums für Hornhauterkrankungen in Homburg.

Integriert wird darin die Lions-Hornhautbank. „Es ist leider auch bei uns wie so oft an der Homburger Uniklinik, dass gute Arbeit in schlechten Räumen gemacht wird“, erklärte Seitz, der mit seinem Förderantrag an die Stiftung den Stein ins Rollen brachte. In der Vergangenheit waren in der Augenheilkunde der Uniklinik Hygienemängel erkannt worden, die schnell abgestellt werden müssten, erklärte Seitz. Dies ermögliche die Großspende der Faber-Stiftung, die als größte gemeinnützige Stiftung des Saarlandes von den Gewinnen der Faber AG als einem der größten europäischen Kabel-Distributoren profitiert. Die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann, die anwesend war, sagte, im vergangenen Jahr seien an der Augenklinik in Homburg 504 Hornhäute verpflanzt worden, was Homburg bundesweit auf den dritten Platz bringe, wenn es um die Anzahl der Operationen gehe. „Bitte, werben sie für Hornhautspenden“, sagte der Direktor der Augenklinik, Berthold Seitz. Denn die Hornhaut könne jeder Mensch nach dem Ableben spenden, egal, welchen Alters. Und auch die Hirntod-Problematik stelle sich bei der Hornhaut nicht. „Sie sind ein netter Mensch, Herr Schmitt“, sagte er freudig zum Vorsitzenden der Klaus-Faber-Stiftung, Andreas Schmitt, als dieser die Unterstützung mit seiner Unterschrift bekräftigte.