Rheinland-PFalz/Saarland/Grand Est Großregion Saar, Mosel, Rhein und Maas kämpft gemeinsam gegen Corona

Die Freizügigkeit zwischen den Ländern soll möglichst erhalten werden.
Die Freizügigkeit zwischen den Ländern soll möglichst erhalten werden.

Die internationale Großregion will im Kampf gegen Corona an einem Strang ziehen. Dabei wollen sich Rheinland-Pfalz, Saarland, Luxemburg und die französische Region Grand Est mit der gemeinsamen Nutzung von Test- und Laborkapazitäten sowie der Krankenhausversorgung unterstützen.

Die internationale Großregion zwischen Saar, Mosel, Rhein und Maas will bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie noch enger zusammenarbeiten. Dazu gehöre die gemeinsame Nutzung von Test- und Laborkapazitäten, eine intensivere Zusammenarbeit in der Krankenhausversorgung und eine vereinfachte Kontaktnachverfolgung über Grenzen hinweg, sagte der Europabevollmächtigte des Saarlandes, Roland Theis (CDU). Am Mittwoch übergab das Saarland turnusgemäß den Vorsitz in der Großregion an die ostfranzösische Region Grand Est.

„Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit hat im Frühjahr des vergangenen Jahres buchstäblich Leben gerettet“, sagte Theis nach einem Video-Gipfel mit den Exekutiven der Partnerregionen. Nicht nur, dass zahlreiche Covid-19-Patienten solidarisch in Krankenhäusern der Nachbarländer behandelt wurden. Ohne die vielen Grenzgänger hätten die Krankenhäuser in Luxemburg oder im Saarland „nicht funktionieren können“, sagte Theis.

Ziel: Aufrechterhaltung der Freizügigkeit

Von daher sei für alle Partner in der Großregion zentrales Ziel: „Die Aufrechterhaltung der Freizügigkeit über nationale Grenzen hinweg, auch in dieser Pandemie“. Die besonderen Regelungen für den kleinen Grenzverkehr müssten erhalten bleiben, „damit die Regionen nicht unter erneuten Grenzschließungen leiden“ müssten, sagte Theis.

Zur Großregion mit fast zwölf Millionen Einwohnern gehören Rheinland-Pfalz, das Saarland, Luxemburg, Grand Est, die deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens und die Wallonie. Rund 230 000 Pendler überqueren in dem Raum in Nicht-Corona-Zeiten täglich Ländergrenzen, um ihrer Arbeit nachzugehen.

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