Knopp-Labach Grünes Licht für grünen Strom

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Der Ortsgemeinderat Knopp-Labach hat in seiner jüngsten Sitzung mit vier zu drei Stimmen den Grundsatzbeschluss gefasst, dass die Firma Anumar aus Ingolstadt eine acht Hektar große Freiland-Fotovoltaikanlage auf der Gemarkung errichten kann.

Bei der Energiewende spielt der Ausbau auf Freiflächen eine zunehmende Rolle. Am 3. Dezember 2018 trat die rheinland-pfälzische Freiflächenverordnung in Kraft. Diese Verordnung beinhaltet, dass auch Gebote auf Grünland in sogenannten benachteiligten Gebieten in begrenztem Umfang zugelassen sind. Knopp-Labach ist als ertragsschwacher Standort eingestuft. So kann das Unternehmen von der Labacher Kirche hoch in Richtung Martinshöhe grünen Strom erzeugen. Zwei Eigentümer sind betroffen. Die Flächen wurden bereits von Anumar gepachtet.

Für die Genehmigung von Freiland-Fotovoltaikanlagen ist ein Bebauungsplan erforderlich. In der Regel muss auch der Flächennutzungsplan fortgeschrieben werden. Laut Beschluss des Gemeinderats soll die Firma sich um ein Zielabweichungsverfahren kümmern.

Die Abstimmung im neunköpfigen Gemeinderat war laut Ortsbürgermeister Ralph Schneider nicht einstimmig. Bei der Vorstellung des Plans im Juni waren alle Ratsmitglieder anwesend. Auch der Rückbau sei erläutert worden. Bei der Abstimmung letzte Woche fehlten entschuldigt der erste Beigeordnete Emil Schneider und der zweite Beigeordnete Arnold Heinz.

„Die Firma hat uns ein Heimatenergiewerk angeboten“, sagte Schneider gegenüber der RHEINPFALZ. Es handele sich dabei um die Lieferung von 100 Prozent grünem Strom aus regionaler Erzeugung. Laut Anbieter fallen bei dieser Variante des Strombezugs keine Grundgebühren an, nur der tatsächliche Verbrauch müsse gezahlt werden.

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