Waldfischbach-Burgalben Flüchtlingsunterkunft auf Maria Rosenberg im Gespräch

Das frühere Seniorenheim auf Maria Rosenberg steht seit Ende August 2020 leer. Derzeit wird geprüft, ob im ersten und zweiten St
Das frühere Seniorenheim auf Maria Rosenberg steht seit Ende August 2020 leer. Derzeit wird geprüft, ob im ersten und zweiten Stock Flüchtlinge aus der Ukraine untergebracht werden können.

Das ehemalige Caritas-Seniorenheim auf Maria Rosenberg könnte Flüchtlingen aus der Ukraine als Unterkunft dienen. Die Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben ist derzeit im Gespräch mit der katholischen Kirche. Noch gibt es aber kein Ergebnis.

Verbandsbürgermeister Lothar Weber bestätigte bei der Ratssitzung am Mittwoch auf Nachfrage von Michael Lehmann (FWG), dass es die Bemühungen gebe, dieses leerstehende Gebäude kurzfristig wieder nutzen zu können. Zumindest den ersten und zweiten Stock. Beide waren zuletzt vom Seniorenheim noch genutzt worden.

Ende August 2020 war das Seniorenheim der Caritas ausgezogen. Hintergrund war, dass enorme Sanierungskosten, die stark auf erforderliche Brandschutzmaßnahmen zurückgingen, erforderlich gewesen wären. Eine Lösung für ein künftiges Betreiberkonzept war nicht erfolgreich. Zudem gab es zu diesem Zeitpunkt bereits private Investoren, die ihr Interesse bekundet hatten näher am Ortszentrum ein Seniorenheim errichten zu wollen. Zunächst hatte ein Investor das aktuelle Bauhofgelände dafür vorgesehen. Das Seniorenheim schloss, ein Teil der Bewohner zog ins neu errichtete Caritas-Seniorenheim in Landstuhl, das aber den Bezug zu Maria Rosenberg aufrecht erhalten hat. Einrichtungsleiter Thomas Matz nannte es den Geist vom Rosenberg, der mit nach Landstuhl umziehe.

Schnelle Entscheidung gefragt

Das leere Gebäude auf dem Rosenberg übernahm das Bistum Speyer. Jetzt stellt sich die Frage, ob es genutzt werden kann und darf, um dort Flüchtlinge aus der Ukraine unterzubringen. Zumindest im ersten und zweiten Stock. Der dritte Stock kann aus Gründen des Brandschutzes nicht genutzt werden. Klaus Feller (SPD) appellierte, dass die Kirche sehr schnell eine Entscheidung treffen müsse. Es gehe darum, Menschen in Not zu helfen, war man sich einig.

Weber und der Leiter des Ordnungsamtes der Verbandsgemeinde, Udo Rapp, in dessen Zuständigkeit die Flüchtlingsunterbringung fällt, gehen davon aus, dass kommende Woche die ersten Flüchtlinge auf die Verbandsgemeinde verteilt werden, die aktuell noch in einer Erstaufnahmeeinrichtung untergebracht sind. Aktuell sind bereits 37 Flüchtlinge aus der Ukraine in der Verbandsgemeinde untergebracht. Dabei handelt es sich vorrangig um Personen, die dort Verwandte und Freunde haben. Sie sind über diese Verbindungen auch weitgehend untergekommen. Zumindest vorerst. Weber und Rapp berichteten auch von der Ankunft der ersten Flüchtlinge, die im Naturfreundehaus in Heltersberg untergebracht wurden.

Unterbringung der Menschen vorrangig

Aktuell sei es die vorrangige Aufgabe, die Menschen aus dem Kriegsgebiet unterzubringen. Darauf habe man sich in der Verbandsgemeinde, so frühzeitig wie möglich eingestellt. Sehr erfreulich seien die Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Die Hilfsangebote, die auf die öffentlichen Aufrufe seitens der Verwaltung erfolgten, seien umfangreich. Sei die Aufgabe erfüllt, dass die Menschen sicher untergebracht sind, gehe es um weitere Aufgaben wie die Integration oder die notwendige

Betreuung der Personen.

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