Herschberg Ein Schandfleck soll zum Treffpunkt werden

So sieht die Planung zur Neugestaltung des Dorfplatzes aus.
So sieht die Planung zur Neugestaltung des Dorfplatzes aus.

Zu einem Schmuckstück soll ein Platz in Herschberg werden, der noch vor Kurzem als Schandfleck galt.

Noch vor drei Jahren befand sich am Ortseingang aus Richtung Thaleischweiler die „Alte Molkerei“, die mittlerweile abgerissen wurde. Nun soll sich die freigewordene Fläche gegenüber von Bürgerhalle und Kita in einen einladenden Dorfplatz verwandeln. Die „Alte Molkerei“ wurde 1928 errichtet und war mit einem späteren Anbau der Stolz der Herschberger Bauern. Ihre damalige Molkereigenossenschaft unterstrich die Bedeutung der Landwirtschaft im Ort und auf der Sickingerhöhe. Als später auch Milchsammelstelle und Raiffeisenlager nicht mehr in Betrieb waren, verfiel das Gebäude im Laufe der Jahre. Bürgermeister Andreas Schneider ist froh, dass die Fläche freigeworden ist, um den Ortseingang einladend zu gestalten: „Der Abriss war schon vor meiner Amtszeit geplant und hat sich leider sehr lange hinausgezögert.“

Sofort nach dem Abriss wurde in der Mitte des Platzes eine Linde als Dorfbaum gepflanzt. Sie kann schon vor der Fertigstellung der 300 Quadratmeter großen Anlage wachsen, um später den Besuchern des Dorfplatzes Schatten zu spenden. Schon immer waren in Deutschland Linden noch vor den Eichen die beliebtesten Dorfbäume. Speziell Sommerlinden finden in unseren Breiten günstige Wachstumsbedingungen und können sehr groß und sehr alt werden.

Sitzbänke und Tische sowie der schon Jahrzehnte plätschernde Brunnen aus Sandstein sollen zum Verweilen einladen. Der Bürgermeister hat bei mehreren Gartenbaubetrieben Angebote angefordert, allerdings mit der Auflage, dass der Platz noch in diesem Jahr fertiggestellt wird. Die Gemeinde bekommt einen Zuschuss vom Land.

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