Dahner Felsenland Dunkle Straßen: Mancher hat auch Bedenken

Zurück zur dunklen Nacht – darüber sind nicht alle glücklich.
Zurück zur dunklen Nacht – darüber sind nicht alle glücklich.

Entgegen der Einmütigkeit, die die Ortschefs im Dahner Felsenland im Sommer an den Tag legten, gibt es inzwischen die ersten Aussteiger, die ihre Lampen nachts nun doch brennen lassen werden. „Ich bin sehr überrascht, welche Dynamik dieses Thema aufgenommen hat, obwohl am Anfang doch alle dafür waren“, stellt der geschäftsführende Beamte Karl Sarter fest. Stand ist, dass Busenberg und Erfweiler die Lichter anlassen wollen. Abschalten wollen Ludwigswinkel, Rumbach, Niederschlettenbach, Bobenthal und Schindhard.

Bedenken gibt es nicht nur bei Bürgern, die mehr Einbrüche befürchten. Auch manche Feuerwehrleute sehen dies kritisch. Etwa wegen der dann schlecht erkennbaren Hydranten, die bisher durch Straßenleuchten erhellt wurden. Andere halten dagegen, dass man sich ja auch bei einem nächtlichen Einsatz außerhalb eines Ortes mit eigenem Licht behelfen könne.

Bedenken ernst nehmen

In Schindhard beispielsweise hat der Rat ebenfalls schon entschieden, die Nachtbeleuchtung auszuschalten, aber das Thema soll wieder auf den Tisch. Ob erneut entschieden wird, ist offen. Aber man wolle die Bedenken ernstnehmen und darüber sprechen, teilte die erste Beigeordnete Kerstin Hertle auf Anfrage mit.

Grundsätzlich, betont Verbandsbürgermeister Michael Zwick, entscheide jede Gemeinde für sich. Dabei gehe es weniger um die Einsparung von Energie, denn eine sparsamere LED-Straßenbeleuchtung gibt es in allen Orten. Vielmehr wollten sie damit als öffentliche Hand ein Zeichen setzen.

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