Hilst Deutsch-französische Kita: Hilfe von Land und EU
Bei der Sitzung des Hilster Ortsgemeinderates ging es am Donnerstagabend um die Abrechnung der Sach- und Personalkosten des deutsch-französischen Kindergartens Liederschiedt. Dazu hatte Bürgermeister Philipp Andreas gute Nachrichten, nachdem er am Vormittag mit Verbandsbürgermeister Klaus Weber in der Staatskanzlei in Mainz gewesen war. „Wir hatten ein gutes Treffen mit Lösungsmöglichkeiten“, sagte Andreas.
Andreas verbreitete die frohe Kunde, dass die Kita in Liederschiedt ab 2024 für zwei Förderungen infrage kommt: Als Konsultationskita könnte sie mit 15.000 Euro pro Jahr bezuschusst werden, befristet auf drei Jahre. Und aus dem EU-Programm Interregg VI könnten 60 Prozent der Personalkosten übernommen werden.
Nun werden sich die deutschen Gemeinden Hilst und Schweix zusammen mit den französischen Partnern für Gelder aus Interreg bewerben. Laut Andreas war es gut, dass die französische Seite in letzter Zeit immer mit am Tisch saß. Das Alleinstellungsmerkmal der Kita sei in der Staatskanzlei noch mal besonders klar geworden: Es gibt bundesweit keine ähnliche Einrichtung. Als Brücke für 2023 prüfe jetzt die Staatskanzlei, wie sie noch Mittel zur Verfügung stellen kann. Bis Ende der Förderperiode soll eine tragfähige nachhaltige Lösung gefunden sein, um den Bestand der Kita in Liederschiedt dauerhaft zu sichern.