Kreis Südwestpfalz Der Biber ist zurück im Hornbach

„Der Biber ist über die Blies und den Schwarzbach in den Hornbach zurückgekehrt“, informierte Bürgermeisterin Andrea Henner die Gäste am Montag beim ersten Neujahrsempfang in Dietrichingen.

Deshalb wird im April Diplom-Geografin Stefanie Venske vom Naturerlebniszentrum Wappenschmiede einen Vortrag zu diesem Thema halten. Sie leitet dort das Biberzentrum Rheinland-Pfalz. Der Naturschutzbund hatte schon im Juli 2012 von Biberspuren im Naturschutzgebiet zwischen Mauschbach und Dietrichingen berichtet und vermutet, dass bereits ein oder zwei Biber im Mauschbacher Bruch leben (). Für März ist eine Fotoausstellung von Denis Michel geplant, die Tier- und Landschaftsfotos aus dem Bitscherland zeigt. Zu den weiteren geplanten Maßnahmen für das neue Jahr zählen ein Arbeitseinsatz am Friedhof, die Feldwegeunterhaltung, bei der sich eingehend Gedanken um die Entwässerung gemacht werden muss, und die Isolierung des Dachgeschosses im Dorfgemeinschaftshaus. „Wir wollen die Decke hier im kleinen Saal erneuern, neue Vorhänge beschaffen und die Beleuchtung modernisieren. Die beiden neuen Fenster für die Giebelseiten im Dachgeschoss sind bereits gekauft und werden im Frühjahr eingebaut“, blickte Henner voraus. Am Donnerstag verabschiedet sie sich in eine dreiwöchige Kur. Die Zeit dort wolle sie nutzen, um sich weitere Gedanken über Veranstaltungen in der Gemeinde machen. Sie denkt an einen mittelalterlichen Markt in Zusammenarbeit mit den Waldläufern aus Wallhalben, die Errichtung von Nisthilfen für Störche am Bachlauf zwischen Kirschbacherhof und Mauschbacher Bruch sowie einen Backkurs für Kinder. Für weitere Anregungen aus der Bevölkerung habe sie ein offenes Ohr, sie sei für Vorschläge dankbar. In ihrer Rede blickte Henner auch auf ein ereignisreiches Jahr zurück, das für sie privat nicht nur Positives zu bieten hatte. Der Wahl zur Bürgermeisterin am 25. Mai folgte die Diagnose einer Erkrankung, so dass sie erst am 23. Juli ins Amt eingeführt werden konnte. In der dann folgenden Zeit konnte sie sich in Zusammenarbeit mit dem Rat verschiedenen Themen widmen, etwa der Sanierung der Straßenbeleuchtung, die bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein soll. Der Ausbau des Wirtschaftsweges zum Sandwaldhof und Klosterwaldhof werde noch weitere Diskussionen im Rat erfordern, bislang wurden verschiedene Ausbauvarianten besprochen, eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen. Durch die neue Heizung im Dorfgemeinschaftshaus spare man Geld, das „an anderer Stelle gebraucht wird“. Henner ehrte ihren Amtsvorgänger Gerd Zahler für seine 20-jährige Tätigkeit als Bürgermeister mit dem Ehrenteller der Gemeinde. Zusätzlich dankte sie Doris Zahn und Hans Glockner für ihre Mitarbeit in der Gemeinde. (xkn/Archivfoto: Moschel)