Thaleischweiler-Fröschen Das steht 2024 (und darüber hinaus) an

Der letzte Schritt der Ortskernsanierung steht an: Die Sanierung der Hauptstraße.
Der letzte Schritt der Ortskernsanierung steht an: Die Sanierung der Hauptstraße.

Die kommunale Basis ist das Rückgrat der Demokratie, die es jeden Tag zu verteidigen gelte, sagte Thaleischweiler-Fröschens Bürgermeister Thomas Peifer beim Neujahrsempfang der Gemeinde. Für Peifer war es der letzte als Bürgermeister.

Bei der Kommunalwahl im Juni kandiert Thomas Peifer – 20 Jahre war er im Amt - nicht mehr. Er warb dafür, sich einzubringen. „Wir wollen nicht ein Teil derer sein, die mit Nicht- oder Halbwissen die Social-Media-Seiten füllen und mit Un- und Halbwahrheiten die Menschen verunsichern“, sagte Peifer. Parlamentarische Demokratie sei nicht ganz einfach, weil sie voraussetze, dass mehrheitlich gefasste Beschlüsse umgesetzt werden und man hinter diesen stehe.

Im Gemeinderat sei man in den vergangenen Jahrzehnten sehr gut damit gefahren, dass man offen und ehrlich miteinander umgehe, dass miteinander diskutiert werde. So komme man zur besten Lösung und erreiche einiges, wie Peifer deutlich machte. Bei der Ortskernsanierung beispielsweise, inklusive der Leuchtturmprojekte Spielscheune, Dorfgemeinschaftshaus und Mehrgenerationenplatz. Der letzte große Schritt steht bevor: der Ausbau der Hauptstraße. Die Verkehrssituation werde sich grundlegend ändern: In der Einbahnstraße wird die Fahrbahnbreite reduziert, Parkplätze entstehen, aber auch mehr Gehweg-, Aufenthalts- und Gestaltungsflächen.

Spielscheune soll im Mai wieder öffnen

Bei der Spielscheune werden die Folgen eines kapitalen Wasserschadens behoben. Der komplette Boden wurde entfernt, wird neu aufgebaut. Man hoffe, die Spielscheune im Mai wieder öffnen zu können, sagte Peifer. Das Dorfgemeinschaftshaus soll künftig auch privat gemietet werden können. Aktuell wird die Nutzungs- und Gebührenordnung erarbeitet. Das funktionelle Haus werde bereits gut genutzt, resümierte Peifer.

Bei der Ortskernsanierung sei eine vorausschauende Planung – zum Beispiel beim Ankauf von Häusern – wichtig gewesen. Gekauft wurde auch ein Haus außerhalb des Sanierungsgebietes in der Kronenstraße, das abgerissen werden soll. Parkplätze entstehen und im Zuge der Arbeiten soll die Überschwemmungsgefahr im Seniorenheim verringert werden, die bei den Starkregen besteht.

Ortsgemeinde will Kita-Bauträgerschaft übernehmen

Das Schwarzbachtal ist eine Idylle, die demnächst auch Wohnmobilfahrer genießen können. Nach vielen Jahren Vorarbeit sollen dieses Jahr zwölf Wohnmobilstellplätze im Gewerbegebiet Ost gebaut werden.

Ein Großprojekt, dessen Dringlichkeit durch steigende Kinderzahlen wächst, ist die Erweiterung der Kindertagesstätte. Die Ortsgemeinde sei bereit, die Bauträgerschaft zu übernehmen. Was aktuell benötigt werde, um die nächsten Schritte gehen zu können – und was schon lange in Auftrag gegeben worden sei – ist ein Verkehrswertgutachten. Der Fachkräftemangel, sagte Peifer, mache sich in vielen Bereichen bemerkbar. Unter anderem durch das Neubaugebiet Rübenberg werden die Kinderzahlen steigen.

Die Insolvenz des Unternehmens Reno, die für die Gemeinde eine Enttäuschung gewesen sei, habe die Gewerbesteuerlage der Gemeinde nicht beeinträchtigt. Die mittelständischen Unternehmen in der Gemeinde funktionierten und würden damit viel dazu beitragen, dass neben Arbeitsplätzen der Gemeinde auch Möglichkeiten eröffnet werden, das Dorfleben zu gestalten; zum Beispiel durch die Finanzierung des Dorffestes oder des Adventsmarktes

Ehrungen

Besonderes Engagement: Jürgen Breiner, Bruno Clauß, Timo Elbert (Gemeindearbeiter Thaleischweiler-Fröschen).
Sportlerehrung: Lara Schwarz, Jana Rohr, Ann-Sophie Becker, Leandra Weis, Mariella Rung, Daniel Lelle, Leo Wirth, Peter Fremgen, Marie Rothhaar (alle TV Thaleischweiler).

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