Merzalben Burg Gräfenstein lockt mit Ritterspielen und Mittelaltermarkt

Bei der Neuauflage des Burgfestes auf der Gräfenstein am Wochenende wird es wieder Ritterkämpfe zu sehen geben.
Bei der Neuauflage des Burgfestes auf der Gräfenstein am Wochenende wird es wieder Ritterkämpfe zu sehen geben.

Nach der Coronapause steigt am Samstag und Sonntag, 21. und 22. Mai, das mittelalterliche Burgfest auf der Gräfenstein bei Merzalben. Es findet erstmals auf zwei Ebenen statt. Am Fuße der Burgruine, auf dem Parkplatz „Schäferei“, wird ein kleiner mittelalterlicher Markt aufgebaut. Im Burghof gibt es Ritterspiele und weitere Aufführungen.

Bereits vor vier Jahren, 2018 und 2019, präsentierte Bürgermeister Michael Köhler als Mitveranstalter des mittelalterlichen Gräfensteiner Burgfestes ein neues Konzept. Es war moderner, die Resonanz darauf war aber verhaltend. Das soll sich nun wieder ändern. Wie Köhler im Gespräch mit der RHEINPFALZ betont, will er wieder auf Historisches in und um die Burgruine aus dem Jahr 1237 setzen. „Es soll wieder ein großes, unterhaltsames Familienfest für alle Generationen sein. Die Burg soll auch wieder mit viel Musik belebt werden“, stellt Köhler heraus. Und so schließt sich dem Burgfest ein Musikfestival über drei Tage vom 27. bis 29. Mai an. Dass dieses Musikfestival eine Woche nach dem Burgfest stattfindet, sei dem Synergieeffekt geschuldet, so Köhler. Der Fußballclub Merzalben, der in und um die Burg mit viel Aufwand seine Bewirtungsstände aufbaut, kann dann bei zwei Festen ausschenken.

Veranstalter des Burgfestes und verantwortlich für das Programm ist ProHistory aus dem hessischen Weilburg an der Lahn. Wie Chefin Sylvia Gottschild informiert, werden in den historischen Gemäuern der Burg Schaukämpfe sowie Bogenschießen präsentiert. Gaukler unterhalten das „einfache Volk“ mit lockeren Sprüchen und Darbietungen. Die Agentur ProHistory verspricht, Geschichte lebendig zu machen und Licht in die dunkle Geschichte der Burg, der Menschen und ihres damaligen beschwerlichen Lebens zu bringen. „Wir bieten auch ein museumspädagogisches Mitmachprogramm für unsere Zuschauer an, so dass sich das Mittelalter sehr lebendig anfühlt“, verspricht Gottschild.

Familien ansprechen und unterhalten

Am Fuß der Burg wird der mittelalterliche Markt aufgebaut. „Viele Marktteilnehmer wollen nicht mehr mühselig und arbeitsintensiv mit ihren Wagen und Ständen hochgezogen werden“, erklärt Gottschild. Der Markt auf dem Parkplatz sei die einfachere Alternative. Man könne gerade diese große Freifläche wunderbar in einen mittelalterlichen Markt verwandeln, freut sich Gottschild. Man wolle mit dem Burgfest und dem Markt wieder Familien ansprechen und unterhalten. „Nach zwei Jahren Pandemie ist jeder froh, wenn es wieder etwas zu bestaunen und zu betrachten gibt, wenn vielfältige Unterhaltung die Herzen wieder froh macht“, bemerkt die Agenturchefin.

Wer nicht laufen will, für den gibt es einen Shuttledienst von der Parkwiese zirka 200 Meter unterhalb der Schäferei. Das Shuttle bringt Besucher bis hoch zur Burg.

Festzug um 14 Uhr

Offizieller Auftakt ist am Samstag, 21. Mai, um 14 Uhr. Treffpunkt ist die Schäferei. Von hier zieht ein lockerer Festzug hoch zur Burg. Es gibt ein tägliches Bühnenprogramm in der Burg mit Livemusik, Ritterspielen und Falknerei-Vorführungen. Ein uriges Holzkarussell, Drachenland-Armbrustschießen, Lederhandwerker, Kettenhemdmacher, Schmiede, eine Wahrsagerin und vieles mehr erwarten die Gäste auf der Schäferei.

Info

Am Samstag wird von 11 bis 22 Uhr gefeiert, am Sonntag von 10 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro für Erwachsene und drei für Schulkinder.

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