Hauenstein Bund fördert Sanierung des Wasgaustadions mit 700.000 Euro
Fast fünf Jahre nach dem Grundsatzbeschluss des Kreises Südwestpfalz, die Hauensteiner Schulsportanlage – das Wasgaustadion – zu sanieren, rückt das Großprojekt in greifbare Nähe. Ende Januar traf der Förderbescheid des Bundes ein. Die Sanierung der Sportanlage wird mit 700.000 Euro aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ gefördert. Landrätin Susanne Ganster zeigte sich erleichtert über die Förderzusage. „Wir haben ungewöhnlich lange auf die Zusage gewartet“, sagte sie.
Schon das Verfahren hat sich lange hingezogen. Zunächst musste das Vorhaben mit einer Skizze beim Projektträger Jülich, der das Förderprogramm des Bundes betreut, eingereicht werden. Nach der Zusage, ins Förderprogramm aufgenommen zu werden, musste der Kreis die Detailplanung einreichen. Das hat er Ende 2021 getan. Zuletzt hing es an einer baufachlichen Stellungnahme einer Bundesbehörde. Als diese beim Fördergeber vorlag, wurde die Zusage auf den Weg gebracht.
1,5 Millionen Euro Gesamtkosten
Der Kreis hatte bereits 2022 mit einer Förderzusage gerechnet und deswegen 1,2 Millionen Euro im Haushalt bereitgestellt. Diese Summe findet sich auch im Haushalt 2023 wieder. Insgesamt soll die Sanierung der Sportanlage 1,5 Millionen Euro kosten. Es entsteht eine sogenannte Schulsportanlage Typ C, bei der neben dem Großspielfeld für den Ballsport auch Leichtathletikanlagen vorgesehen sind.
In Hauenstein soll die 400-Meter-Bahn von sechs auf vier Laufbahnen reduziert werden. Eine Doppelweitsprunggrube mit Dreisprunganlage, eine Kugelstoßanlage sowie eine Hochsprunganlage sind vorgesehen. Durch den Wegfall der zwei Laufbahnen entseht Platz für ein Streetballfeld. Das Naturrasenspielfeld wird saniert. Außerdem werden die Sanitäranlagen behindertengerecht hergestellt.
Die Arbeiten sollen umgehend ausgeschrieben werden. Finden sich Firmen, dann könnte es noch im Frühjahr losgehen.