Erfweiler 40 Prozent des eingeschlagenen Holzes bleiben im Wald

Dass 200 Festmeter geschlagenes Holz im Erfweilerer Wald bleiben sollen, stieß im Gemeinderat auf Kritik.
Dass 200 Festmeter geschlagenes Holz im Erfweilerer Wald bleiben sollen, stieß im Gemeinderat auf Kritik.

Dank des Förderprogramms „Nachwachsende Rohstoffe“ kann der Erfweiler Gemeindewald im laufenden und kommenden Jahr ein sattes Plus erwirtschaften. Kritik gab es im Gemeinderat, dass 200 Festmeter eingeschlagenes Holz im Wald verbleiben sollen.

Marcel Langwald vom Dahner Forstamt Wasgau erläuterte, dass durch die Förderung des Bundesprogramms „Nachwachsende Rohstoffe“ der Erfweiler Wald rund 11.700 Euro pro Jahr erhält. Im laufenden Jahr sorgte das zusammen mit größeren Holzverkäufen für ein Plus von 20.000 Euro im Forstetat. Im kommenden Jahr hofft Langwald auf ein Plus von 12.000 Euro. Der Forst will 2024 rund 500 Festmeter Holz einschlagen und davon 300 Festmeter verkaufen. 200 Festmeter sollen im Wald als Totholz verbleiben, was Peter Lavan (CDU) nicht verstehen kann. Diese große Holzmenge könnte angesichts des Brennholzbedarfs in der Region für Selbstwerber freigegeben werden, statt ungenutzt zu verrotten.

Förster Langwald verwies darauf, dass es sich bei den 200 Festmetern meist um sehr dünne Bäume handle, die zudem oft in Bereichen geschlagen würden, in denen Selbstwerber nicht mit Fahrzeugen anfahren könnten. „Das will keiner aus dem Wald holen. Das wäre viel zu mühselig“, ist sich Langwald sicher. Der Forstmitarbeiter verwies zudem auf die ökologische Funktion dieses Holzes, das den Waldboden mit Nährstoffen anreichern werde. Die dünnen Stämme würden im Rahmen der Jungwaldpflege eingeschlagen, um so genannten Zielbäumen mehr Platz zu verschaffen. Von den 500 Festmetern seien zudem nur rund 50 Festmeter Buchenholz, das als Brennholz begehrt ist. Es handele sich meist um Fichten und Kiefern, die eingeschlagen werden.

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