Kreis Südliche Weinstraße Zur sache: Wie geht es mit dem Trifelsbad weiter?

„Ich plädiere dafür, dass wir am Trifelsbad festhalten“, sagt Bürgermeister Christian Burkhart, im Wissen darum, dass dies eine teure Angelegenheit für die Verbandsgemeinde wird. Denn eine Generalsanierung steht an. Das zumindest ergab ein Gutachten, das die Verbandsgemeinde im Juni 2018 in Auftrag gegeben hatte und dessen Ergebnisse nun vorliegen. Geschätzt drei Millionen Euro wird die Sanierung der drei Becken (Schwimmer-, Erlebnis- und Kinderbecken) kosten, wie Burkhart berichtet, der auf eine 45-prozentige Förderung aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen im Bereich Sport, Jugend und Kultur“ hofft. Die Studie empfiehlt, statt auf Fliesen – wie bisher – auf Edelstahl zu setzen. Edelstahlbecken seien weniger frostanfällig, hielten länger und seien besser zu reinigen, berichtet Burkhart. Denn es muss eine Lösung gefunden werden. Wie mehrfach berichtet, hatten sich 2015 im Schwimmerbecken Fliesen gelöst. Der Boden wird seitdem jährlich provisorisch repariert – das kostete 2018 13.000 Euro. Die Verbandsgemeinde wollte für die Fliesenmängel die Handwerksfirma beziehungsweise den Architekten in Haftung nehmen, scheiterte aber 2018 vor Gericht. Doch mittlerweile sei das Problem weitreichender – nicht nur der Boden, sondern auch die Wände und Beckenüberläufe seien betroffen. „Die Bausubstanz ist zu alt. Der Beton zersetzt sich“, berichtet Burkhart. In der nächsten VG-Ratssitzung am 29. Januar soll das Thema beraten werden.

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