Kreis Südliche Weinstraße Tipps für Bauherren

Der demografische Wandel stellt die Dorferneuerung in Ranschbach vor große Herausforderungen. Der Ortskern soll künftig für junge und alte Menschen attraktiv und nachhaltig gestaltet werden, sagte Ortsbürgermeister Hubert Scherthan (CDU) bei der Ratssitzung.

Der Gemeinderat hat einstimmig den Abschluss eines Betreuungsvertrages mit dem Planungsbüro Hans-Jürgen Wolf (Kaiserslautern) beschlossen. Danach werden Bauherren bei Renovierungen, Sanierungen, Um- oder Neubau beraten, erläuterte Scherthan. Unterstützung gibt es auch bei Förderanträgen. Die Abrechnung erfolgt nach Stundensätzen. In einem Grundsatzbeschluss sprach sich der Rat auch für Steuerungsmöglichkeiten aus, um städtebauliche Missstände mithilfe eines besonderen Baurechts zu beseitigen und den privaten Hauseigentümern, die ihr Gebäude modernisieren wollen, Anreize zu bieten. Der Rat erteilte sein Einvernehmen bei der Absicht eines Bauherrn in der Weinstraße, sein Anwesen so umzubauen, dass fünf Wohneinheiten mit sieben Stellplätzen und fünf Garagen entstehen. Ortsbürgermeister Scherthan informierte über die Kanalsanierung im Ortsbereich. Nach Abschluss der Untersuchung seien im November punktuell erste Sanierungsarbeiten am Regenwasserkanal in der Weinstraße in offener Bauweise vorgenommen worden. In diesem Jahr werde eine Innensanierung des Verbindungskanals zwischen Ranschbach und Landau folgen. Im Jahr 2020 sei dann die Sanierung des Kanals in der Ranschbacher Ortslage geplant. Scherthan geht von Kosten von 1,4 Millionen Euro aus. Die Ortsgemeinde ist bei den Sinkkästenanschlüssen in den Gemeindestraßen und dem Regenwasserkanal für die Außengebietsentwässerung (Feldwege) finanziell betroffen. Der Ortsbürgermeister rechnet damit, dass auf Ranschbach Ausgaben von 18.000 Euro zukommen. Die Arbeiten werden von der Firma Simsek ausgeführt. Nach der Kündigung der Firma Netzer aus Leinsweiler wird künftig die Firma Jester Friedhofsservice aus Billigheim-Ingenheim in Ranschbach für den Grabaushub zuständig sein. Ortsbürgermeister Scherthan wurde vom Rat ermächtigt, den Auftrag für das Installieren von Rauchmeldern in der kommunalen Kita an die preisgünstigste Firma zu vergeben.

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