Niederhorbach Theaterstück: Oberflaute im Beerdigungsinstitut

„Fröhlich bestattet“: Die Theatergruppe bei den Proben.
»Fröhlich bestattet«: Die Theatergruppe bei den Proben.

Eine Mischung aus Krimi und Komödie verspricht das neue Stück des Horbacher Dorfdramas. Bei Bestatter Fröhlich herrscht Ebbe – in den Kühlboxen im Keller und damit auch in der Kasse. Das muss sich ändern. Doch wie?

Das Horbacher Dorfdrama hat sich in dieser Spielsaison den Krimi „Mord ist Chefsache“ von Autorin Christine Steinwasser vorgenommen. Im neuen Stück „Fröhlich bestattet“ hauchen die Laiendarsteller dem morbiden Thema ordentlich Leben ein.

Worum geht’s? Beim Bestattungsinstitut Fröhlich herrscht Ebbe in der Kasse. Annegret (Martina Becht) und Margret Fröhlich (Christine Walter) suchen verzweifelt nach einer Lösung. Auch Gehilfe Felix Grubentreter (Jochen Wendel) weiß nicht weiter. Und die etwas hirnlahme Maskenbildnerin Isabella Schön (Annette Gernegroß) erst recht nicht. Ihre Arbeitsmoral: „Also, ich bin, was die Branche betrifft, voll dabei.“

Räume zu vermieten

Bis eines Tages die Polizei ins Haus reinschneit und einen Raum als ihr Büro braucht. Denn ihres sei abgesoffen. Im Gespräch mit Margret Fröhlich, man kennt sich ja, kommt die Lösung: Sie vermietet einfach einen ihrer unbenutzten Räume an die Polizisten Rolf Sandor (Rainer Keller) und Neuling Antje Neumann (Kerstin Birnbaum). Alles paletti, denken sich die Bestatter. Endlich kommt ein bisschen Geld rein. Gleich darauf erhält das Institut allerdings einen weiteren Besuch. Diesmal von B. Seitiger (Rolf Sünder) und der Azubine mit polnischem Akzent, Kinga Gruselska (Olivia Demmerle). Das düster schwarz gekleidete Duo mit dem Contrabass-Koffer sucht nach neuen Räumen. Und Annegret vermietet, nichts ahnend, den gleichen Raum an die beiden.

Jetzt haben wir den Salat: ein Raum vermietet an die Polizei und an Auftragskiller. Und dann erkundigt sich auch noch die geheimnisvolle Florentina von Eisenhut (Regina Weis) nach den günstigsten Kosten einer sofortigen Beerdigung. Diese soll für ihren Mann überraschend sein, die Natur liege ihm sehr am Herze. Da reicht auch ein Zellulose-Sarg. Als sie auch noch Kontakt zu dem Auftragskiller-Duo aufnimmt, geht es Schlag auf Schlag. Die Regie des rasanten Stücks übernimmt wieder Jochen Wendel. Für die Technik ist Andreas Herberg zuständig.

Info

Vorführungen sind am 22. und 23. März und am 5., 6., 12. und 13. April im Festspielhaus in Niederhorbach, Beginn 20 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr. Karten gibt es für 9 Euro bei Weingut Fritz Walter, Niederhorbach.

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