Kreis Südliche Weinstraße Schneeweißchen

silz. Mit meiner Mama Naglinde und meinem Papa Nagbert bin ich ja schon öfter im Wild- und Wanderpark Silz gewesen und habe die Tiere beobachtet. Aber jetzt durfte ich mit Parkleiter Michael Müller einen Rundgang machen, und er hat mir einiges über meine tierischen Kumpels verraten, was ich noch nicht wusste. Kommt mit auf eine Runde durch den Park! Heute stelle ich euch die Polarfüchse vor.

Brrrrr, morgens ist es schon ganz schön kalt draußen. Wisst ihr, wem das gar nichts ausmacht? Den beiden Polarfüchsen, die im Wildpark in der Nähe der Wölfe leben. Die halten Temperaturen bis minus 50 Grad Celsius aus, hat mir Parkleiter Michael Müller erzählt. Man sagt sogar, dass sie Temperaturen bis Minus 80 Grad Celsius überleben können. So eine Kälte kann ich mir noch nicht einmal vorstellen. Aber da, wo Polarfüchse in freier Natur leben, müssen sie solche Kälte aushalten können. Wie der Name schon sagt, in der nördlichen Polarregion. Also wenn ihr eine Weltkarte vor euch habt, im ganz oberen Bereich von Alaska, Kanada, Grönland, Skandinavien und Russland. Dort, wo die Landschaft fast das ganze Jahr über eis- und schneebedeckt ist. Deswegen haben sie auch ein weißes Fell, um sich im Schnee besser zu tarnen. Und ihr Fell ist ganz dicht, ein richtig dicker Pelzmantel, damit sie nicht frieren. Ja, die beiden Schnuckis in Silz sehen auch schon ganz schön kuschelig und propper aus. „Aber unter dem Fell sind sie ganz schlank“, weiß Michael Müller. Bei einer Länge von 65 bis 90 Zentimeter, wobei der Schwanz etwa 35 Zentimeter lang ist, wiegen sie gerade mal fünf Kilogramm. Zum Vergleich, ich bin mit Schwanz etwa 1,2 Meter lang, bringe aber stolze 27 Kilo auf die Waage. Der Dickkopf ist übrigens der Rüde, also das Männchen. Die Zierliche die Fähe, also das Weibchen. Im Sommer, wenn der Schnee schmilzt und die Natur braun-grün wird, wechselt auch der Polarfuchs sein Fell. Es wird dünner und ist dann braun-beige, damit er sich wieder besser seiner Umgebung anpasst. Aber die sind doch gar nicht richtig weiß, werden manche von euch sagen, wenn sie sich jetzt nach Silz aufmachen. Das stimmt. Bei Polarfüchsen gibt es nämlich zwei verschiedene Farbversionen des Winterfells. Der Weißfuchs trägt ein rein weißes Fell. Der Blaufuchs zeigt sich in hellgrau bis dunkelblau und manchmal sogar schwarz. Welche Fellfarbe es wird, unterscheidet sich, je nachdem wo die Füchse leben, aber auch manchmal zwischen Geschwistern unterschiedlichen Alters. (höj)

x