Kreis Südliche Weinstraße Radioaktivität: Rohre nicht gefährlich

Insheim. Als nicht radioaktiv eingestuft werden können die Rohre des Geothermie-Kraftwerks in Insheim. Das hätten Messungen ergeben. Konkret geht es um gebrauchte Rohre, die in der Nähe gelagert sind. Dieses Ergebnis präsentierte der Insheimer Ortsbürgenmeister Martin Baumstark (CDU) bei einer vorangegangenen Gemeinderatssitzung.

In dieser Sitzung war die Frage nach der Belastung der Rohre in der Einwohnerfragestunde gestellt worden. „Eine Gefährdung einer beliebigen Person der Bevölkerung auf dem Lagerplatz kann für jeden Zeitpunkt der Nutzung auf Grund der festgestellten Messwerte ausgeschlossen werden. Eine Umweltgefährdung oder eine Gefährdung von Passanten außerhalb des Platzes war ebenfalls zu keinem Zeitpunkt gegeben.“ Zu dieser Feststellung kam Sven Gilbert Gärtner von der Brenk Systemplanung. Die Ingenieurgesellschaft ist verantwortlich für die Überwachung des Straßenschutzes für das Geothermiekraftwerk Insheim. Die Betreiber des Kraftwerks, die Pfalzwerke Geofuture, haben vom LBM ein Gelände vom Landesbetrieb Mobilität angemietet, um dort Material zwischenzulagern. Nach Aussage der Brenk Systemplanung befinden sich in diesen Rohren geringe Mengen an natürlicher Radioaktivität. Diese radioaktiven Ablagerungen würden aus dem geförderten Thermalwasser stammen. Die Messungen seien durch Mitarbeiter des Vereins für Kernverfahrenstechnik und Analytik in Dresden beprobt worden. Ergebnis: Die Rohre sind „als nicht radioaktiv anzusehen“. Sie werden von einen Schrotthändler abgeholt. (som)

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