Kreis Südliche Weinstraße „Potenzial für weitere Hotels“

Die Weinberge der Südlichen Weinstraße sind ein Touristenmagnet.
Die Weinberge der Südlichen Weinstraße sind ein Touristenmagnet.

Der Tourismus an der Südlichen Weinstraße wächst. Das geht aus einem Bericht hervor, den Uta Holz, Geschäftsführerin des Tourismusvereins Südliche Weinstraße, bei der Mitgliederversammlung präsentiert hat. Demnach besuchten vergangenes Jahr 345.525 Gäste den Landkreis, das entspricht einer Steigerung von 2,3 Prozentpunkten im Vergleich zum Jahr 2016. Auch die Zahl der Übernachtungen wuchs um 0,5 Prozentpunkte im Jahr 2017 auf 957.511 an. 4,3 Prozent mehr Gäste und 1,6 Prozent mehr Übernachtungen – das sind die Zahlen bis August 2018. Ein Blick auf den Zehn-Jahres-Vergleich mit dem Jahr 2007 zeigt, dass die Südliche Weinstraße in diesem Zeitraum um 16,5 Prozent bei Gästen und um 5,4 Prozent bei Übernachtungen zugelegt hat. Und das bei einem gleichzeitigen Verlust von elf Prozent bei den Betrieben und 4,1 Prozent bei der Zahl der Betten. Der Trend zeige auch, dass die Südliche Weinstraße durchaus noch Potenzial für neue Hotels hätte, sagte Uta Holz. Sehr erfreulich sei die Zunahme ausländischer Gäste um 45,7 Prozent in den vergangenen zehn Jahren, berichtete sie. Dass die Südliche Weinstraße sich steigender Beliebtheit erfreut, liegt laut Holz „an der hohen Qualität des Gesamtpakets, das die Urlauber hier erleben – Wein, Landschaft, Infrastruktur und tolle Gastgeber und Gastronomen“. Es liege aber auch am Marketing, das der Tourismusverein zusammen mit seinen Büros für Tourismus und verschiedenen Kooperationspartnern betreibe. Für die Zukunft besonders wichtig sei das Online-Marketing, weil gerade im Tourismus die Digitalisierung zu wesentlichen Veränderungen beim Buchungsverhalten der Gäste geführt habe, sagte Holz. Etwa mit der Webseite www.suedlicheweinstrasse.de oder mehreren besucherstarken Facebook- und Instagram-Seiten sowie einer kostenlosen SÜW-App sieht Holz die Südliche Weinstraße im Online-Marketing bereits gut aufgestellt. Holz betonte auch, dass ohne Partner heute nicht mehr viel gehe im Tourismus. Als positives Beispiel nannte sie das gemeinsame Design bei den Werbemitteln aller Tourimusbüros an der Südlichen Weinstraße. Unter der Federführung der Pfalztouristik sei zudem die Pfalzcard auf den Weg gebracht worden, die es seit April gibt (wir berichteten). Das Angebot an Freizeiteinrichtungen, die mit der Karte genutzt werden können, sei bereits sehr umfangreich, sagte Holz. Am beliebtesten seien die Südpfalz-Therme, das Sea Life in Speyer, das Hambacher Schloss, der Trifels in Annweiler sowie der Landauer Zoo. Eine vorbildliche Form von Kooperation bestehe bei den inzwischen 15 Trekkingplätzen in der ganzen Pfalz – acht davon liegen außerhalb der Südlichen Weinstraße und werden von Landau aus über die gemeinsame Plattform www.trekking-pfalz.de vermarktet. Interesse an einer Erweiterung des Angebots bestehe auch im Elsass. Wie berichtet, stand die Mitgliederversammlung des Vereins Südliche Weinstraße vor allem im Zeichen der Fusion der Weinwerbung des Kreises SÜW mit jener der Mittelhaardt unter dem Dach der Pfalzwein.

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