Herxheim Irritationen zu angekündigtem Glasfaser-Ausbau

5fa07e00d3506bec

Werden Herxheimer Gewerbegebiete an das Glasfasernetz angeschlossen? Diese Frage wirft eine Leserin auf.

Barbara Sieber hatte kürzlich erfahren, welch neue Entwicklungen es in Sachen Glasfaser in Herxheim gibt. Nach dem Rückzug der Firma Deutsche Glasfaser wird die Telekom-Tochter Glasfaserplus den Breitbandausbau in der Gemeinde allein vorantreiben. In dem RHEINPFALZ-Bericht hatte sie auch erfahren, dass sämtliche Gewerbegebiete in Herxheim vom schnellen Internet profitieren sollen. Das hatte die Verbandsgemeinde-Verwaltung mitgeteilt. Diese Aussage wundert sie, weil sie zuletzt andere Infos erhalten hatte.

Das wundert sie, weil sie zuletzt andere Informationen erhalten hatte. Dafür muss man wissen, dass Barbara Sieber und ihr Mann im Gewerbegebiet Am Kleinwald/Gäxwald beruflich tätig sind und sie nach eigener Aussage auf schnelles Internet angewiesen sind. „Als ich mich vor einigen Wochen bei den Vermarktern hoffnungsvoll erkundigte, wie es mit Glasfaser bei uns aussieht, riet man mir, mich auf Immobilienscout umzuschauen“, berichtet Barbara Sieber. Will heißen: An Ihrer Adresse wird daraus nix, ziehen Sie um. Immobilienscout heißt nämlich das bekannte Online-Portal, auf dem bundesweit Häuser und Bauplätze angepriesen werden.

„Suchen Sie nach einer anderen Immobilie“

Deshalb wandte sich Barbara Sieber nun an die RHEINPFALZ. Sie hoffe auf Glasfaser, weil die Datenverbindung bei ihr derzeit maximal 32 Mbits pro Sekunde betrage. Zur Einordnung: Ist die Datenverbindung unter dem Schwellenwert von 30 Mbits, gilt der Bereich in Sachen Internet als unterversorgt, als „weißer Fleck“.

Wie die Kreisverwaltung SÜW informiert, hat in der Tat die Deutsche Telekom den Auftrag, in Gewerbegebieten in Herxheim für schnelles Internet zu sorgen. „Das betrifft den Gewerbepark West II, die Gewerbegebiete Industriestraße, Im Riegel sowie das gesamte Gewerbegebiet Am Kleinwald/Am Gäxwald.“ Darüber hinaus werde die Telekom auch in Gewerbegebieten in Insheim, Rohrbach und Edenkoben tätig werden. Möglich gemacht wird das dank einer staatlichen Förderung. Bund und Land tragen zusammengerechnet 90 Prozent der Kosten, den Rest der Landkreis. Aktuell wartet die Verwaltung auf einen Förderbescheid. Ist dieser da, geht es an den Ausbau.

x