Kreis Südliche Weinstraße Bürger fürchten um Sicherheit im Ort

Zwei Sicherheitsprobleme, die Bürger in Niederotterbach gefährden könnten, beschäftigten Bürger in der Einwohnerfragestunde der jüngsten Gemeinderatssitzung: die teils sehr schmalen Bürgersteige in der Hintergasse und die Bushaltestellen im Kreuzungsbereich der Ortsmitte.

Die Bürger müssten in der Hintergasse zweimal die Straßenseite wechseln, einmal davon in einem Kurvenbereich, wenn sie auf dem Bürgersteig laufen wollten, kritisierte ein Bürger. Die zu hohe Geschwindigkeit der Fahrzeuge in der Ortsdurchfahrt, an der die Bushaltestellen liegen, und an denen auch die Kindergartenkinder aussteigen, monierte ein anderer. Tempo 50 ist erlaubt, nach dem Empfinden des Einwohners werden diese häufig überschritten. Ortsbürgermeister Rudi Schwöbel sagte zu, mit dem Landesbetrieb Mobilität in Speyer abklären zu wollen, ob und mit welchen Mitteln die Sicherheit an den beiden Stellen erhöht werden könne. Niederotterbach hat als erste Gemeinde die Planung der Neugestaltung des Außengeländes der Kindertagesstätte in Steinfeld vergeben. Die Kinder aus Niederotterbach und Dierbach besuchen diese Kita. „Das gesamte Außengelände soll naturnah gestaltet werden. Es ist nötig, dass etwas getan wird“, so Schwöbel. Neu gegründet hat sich ein Förderverein der Kita mit Mitgliedern aus allen drei Gemeinden, der die Umgestaltung unterstützt. Erste Spenden gebe es bereits, so Schwöbel. Die Kostenschätzung beläuft sich auf rund 80.000 Euro, geplant ist viel Eigenleistung. Planer ist der Landschaftsarchitekt Kurt Garrecht aus Herxheim. Die Sanierung der Lehrerwohnung schreite voran, informierte Schwöbel. Um die Wohnung im gemeindeeigenen Gebäude gegenüber des Bürgerhauses neu vermieten zu können, wird sie derzeit grundrenoviert. Nach bisheriger Schätzung betragen die Kosten rund 28.000 Euro, Bauende soll spätestens Ende März sein. „Insgesamt stehen wir noch gut da“, war das Fazit von Schwöbel zum Jahresabschluss 2013, der einstimmig verabschiedet wurde. Die Gemeinde hat derzeit Rücklagen in Höhe von 2800 Euro und keine Schulden. Die Einnahmen fielen 2013 um rund 14.000 Euro geringer aus, als im Haushaltsansatz vorgesehen. Nicht teilnehmen wird Niederotterbach am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. „Das Mindestlohngesetz betrifft auch die Gemeinde“, so Schwöbel. Die Arbeitsstunden des Gemeindearbeiters müssten genauestens dokumentiert und einmal pro Woche von ihm abgezeichnet werden. Nach Begutachtung durch einen Baumfachmann soll die große Linde auf dem Dorfplatz um ein Drittel zurückgeschnitten werden. (pfn)

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