Kreis Südliche Weinstraße 1,5 Millionen Euro für Kalmitbad

5,24 Millionen Euro hat die Verbandsgemeinde Maikammer 2016 und 2017 in den ersten Bauabschnitt für die Erneuerung des Kalmitbads investiert. Das Bad ist zu einem echten Schmuckstück geworden und wurde am 7. Juni vergangenen Jahres wiedereröffnet. Damit bleiben die Aufwendungen um rund 26.000 Euro unter dem Kostenvoranschlag. Die Freibad-Sanierung geht weiter: Am Donnerstagabend hat der Verbandsgemeinderat den Weg für den zweiten Bauabschnitt geebnet.

Dazu wurde die von der Planungsgesellschaft Plafog aus Kulmbach präsentierte Vorplanung, die nach Angaben ihres Mitarbeiters Christian Lippmann von geschätzten weiteren 1,53 Millionen ausgeht, einstimmig gebilligt. Gleichzeitig beschloss der Rat, dass sich die Verbandsgemeinde am Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ beteiligt, um damit eine neue Geldquelle zu erschließen. Sollte das Projekt berücksichtigt werden, verpflichtet sich die Verbandsgemeinde, den kommunalen Eigenanteil selbst zu tragen und das Plankonzept zügig in Angriff zu nehmen. Nachdem im ersten Bauabschnitt, den Andreas Reuter, Werk- und Büroleiter der Verbandsgemeinde, in einem detaillierten Projektbericht erläuterte, seit April 2016 beispielsweise Schwimmer- und Springerbecken, Erlebnisbecken, Kinderbecken, Spielplatz, Kletterwand, Sprungturm, Rutsche oder Technikgebäude verwirklicht wurden, stehen im zweiten Abschnitt im Pavillon I und II die Erneuerung von Duschen, WC und Umkleidetrakt an. Weiter sollen der Eingangsbereich mit Kasse, Behinderteneinheit und Sanitätsraum erneuert werden. Die Kosten dafür werden auf 797.000 Euro geschätzt. Der Pavillon III dient als Geräteraum und soll für 31.100 Euro einen neuen Außenputz und neue Fenster erhalten. Der Pavillon IV ist der Bereich mit Schränken beispielsweise für Liegen. Für dessen Sanierung liegt eine Kostenschätzung von 227.600 Euro vor. Auf knapp 50.000 Euro werden die Kosten für die Sanierung des Bereichs „Eltern und Kind“ geschätzt. In die Außenanlagen sollen zudem 120.000 Euro investiert werden. Reuter gab bekannt, dass von dem für den ersten Bauabschnitt bewilligten Landeszuschuss von 800.000 Euro die ausstehenden 80.000 Euro im Juli auf dem Konto der Verbandsgemeinde eingegangen seien. Bei der längeren Diskussion um den zweiten Bauabschnitt wurden Bedenken vor allem vonseiten der Bürgerliste laut, ob nach den 5,24 Millionen Euro für den ersten Abschnitt auch die Kosten von geschätzten 1,53 Millionen für den zweiten gestemmt werden können. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“, fragten Bürgermeisterin Gabriele Flach (CDU) und Bernhard Blumenstiel von der SPD. Die Frage sei, ob zu einem späteren Zeitpunkt die aktuellen Fördermöglichkeiten überhaupt noch in Anspruch genommen werden könnten. Am Ende waren alle bei dem Grundsatzbeschluss der Meinung, dass der Zuschussantrag gesellt werden soll. Einstimmig gefasst wurden auch die Beschlüsse zur ersten Änderung des Flächennutzugsplanes für die Teilbereiche „Im Letten“ und „Im Eulbusch“ im Bereich der Ortsgemeinde Maikammer. Mit der Änderung soll die Wohnbaufläche „Im Eulbusch“ von aktuell 1,4 auf 3,5 Hektar erweitert werden. Dafür soll die bislang neu geplante Wohnbaufläche „Im Letten“ mit einer reinen Größe von 1,7 Hektar in einem Flächentausch aus dem Flächennutzungsplan herausgenommen und wieder als Fläche für die Landwirtschaft dargestellt werden. Für das Grundstück in der Bahnhofstraße soll die gemischte Baufläche gemäß Gebäudebestand im Flächennutzungsplan bis zur südlichen Grundstücksgrenze erweitert werden.

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