Schach Zwischenbilanz: „Pachmänner“ haben den Aufstieg noch vor der Nase

Die Thallichtenberger Schachspieler schielen noch auf die Tabellenführung in der 1. Pfalzliga.
Die Thallichtenberger Schachspieler schielen noch auf die Tabellenführung in der 1. Pfalzliga.

In den Schachligen ist etwa die Hälfte der Spielrunden absolviert. Und für die Vereine des Landkreises Kusel scheint einiges drin zu sein: Drei Titelgewinne scheinen möglich. Dabei liegen die „Pachmänner“ deutlich über ihren eigenen Zielen.

Der Schachclub Pachmann Thallichtenberg ist in der 1. Pfalzliga und damit in der höchsten Spielklasse aller Kuseler Vereine vertreten. Saisonziel war ein Platz unter den ersten fünf Mannschaften. Da es bisher besser gelaufen ist als erwartet, ist für die „Pachmänner“ sogar der Titelgewinn möglich. Nach vier von neun Spielrunden liegt Thallichtenberg mit zwei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage auf Platz vier, mit lediglich zwei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Herxheim. Dabei startete der SC Pachmann mit einer unglücklichen 3:5-Niederlage gegen Herxheim in die Spielrunde. Im anschließenden Lokalderby gegen die Schachfreunde Birkenfeld feierte Thallichtenberg einen 5,5:2,5-Erfolg. Mit den Siegen an den ersten vier Brettern durch Josua Scherer, Marcel Agne, Volker Schneider und Tobias Burkhard wurde der Grundstein für den Sieg gelegt. Es folgte laut Thallichtenbergs Mannschaftsführer Marcel Agne ein verdienter 5:3-Sieg im Auswärtsspiel gegen die zweite Mannschaft des SV Worms. Es siegten Agne, Andy Sievers, Schneider, Andreas Guthmann und Martin Morgenstern. Ins anschließende Heimspiel ging Thallichtenberg gegen die SG Kaiserslautern II als Favorit. Doch die Begegnung lief nach Aussage von Thallichtenbergs Mannschaftsführer enttäuschend. „Doch wir können mit dem Punkt aufgrund des schlechten Spielverlaufs zufrieden sein.“

Scherer war der einzige Spieler, der seine Partie für die Gastgeber gewinnen konnte. Agne spielte gegen einen Gegner, der mehr als 100 DWZ-Punkte aufweist und verlor als einziger. Die restlichen sechs Partien endeten unentschieden. „Da Herxheim, Worms und Birkenfeld noch gegeneinander spielen, haben wir den Aufstieg noch nicht abgeschrieben“, sagt Agne.

SV Kohlbachtal mit guter Chance auf die Bezirksliga

Ebenfalls vier Spiele hat die zweite Mannschaft des SC Thallichtenberg in der 2. Pfalzliga absolviert. Thallichtenberg II liegt mit 3:5 Punkten auf Platz sieben der Tabelle. Einem Unentschieden gegen den SK Zweibrücken und einem Sieg gegen den SK Enkenbach stehen Niederlagen gegen Weilerbach und Winnweiler gegenüber.

Der Schachclub Rammelsbach ist in der Bezirksliga vertreten und befindet sich mit einem Sieg gegen Höheinöd und Niederlagen gegen Ramstein/Niedermohr II und Mackenbach im Tabellenmittelfeld. In der Bezirksklasse spielt der SV Kohlbachtal – und auch hier ist die Meisterschaft möglich. Nachdem bereits sechs Spieltage absolviert sind, liegt Kohlbachtal mit einem Spiel weniger mit 8:2 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Kohlbachtal startete mit vier Siegen in Folge in die Saison, darunter auch ein 4,5-3,5- Erfolg gegen den bisherigen Tabellenführer Niederkirchen II. Gegen Birkenfeld IV gab es jedoch anschließend eine knappe 3,5-4,5-Niederlage. Kohlbachtal könnte die Meisterschaft gewinnen, hat es doch gegenüber Niederkirchen das leichtere Restprogramm.

Lauterecken kämpft nach Rückstufung um den Aufstieg

In der Kreisliga spielen lediglich sechs Mannschaften gegeneinander und es wird wegen der geringen Zahl an Mannschaften eine Doppelrunde gespielt. Da der frühere Bezirksligist Lauterecken seine Mannschaften vor der vorherigen Spielrunde zurückgezogen hatte, ist die erste Lauterecker Mannschaft in die drittniedrigste Spielklasse zurückgestuft worden. Der auf dem Papier haushohe Favorit hat überraschenderweise nicht alle vier Spiele der Saison gewonnen – weil die Mannschaft selten ihre stärksten Spieler aufbot. Lauterecken liegt daher mit lediglich zwei Siegen und einem Unentschieden auf dem dritten Tabellenplatz, gefolgt von Ohmbach. Lauterecken könnte jedoch noch die Meisterschaft gewinnen, sollte es sich keinen Ausrutscher mehr leisten. Tabellenschlusslicht Rammelsbach II hat alle Spiele verloren, auch dadurch, dass die Mannschaft selten in kompletter Aufstellung antrat.

In der Kreisklasse A liegt Ohmbach II nach fünf von sieben Spieltagen auf Rang vier, Lauterecken II auf dem vorletzten und Kohlbachtal auf dem letzten Tabellenplatz. In der Kreisklasse B, der niedrigsten Spielklasse, befindet sich Thallichtenberg III auf den vierten Platz.

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