Kreis Kusel Zur Sache: Kein Streit zwischen den verschiedenen Organisationen

In den vergangenen Wochen kamen in Internetforen Gerüchte auf, wonach der Deutsche Motorsportbund (DMSB) Fahrer und Funktionäre sperren wolle, die an Rennen anderer Veranstalter teilnehmen, also außerhalb der Leitung des DMSB. Demnach dürften Mitglieder des DMSB auch nicht bei Rennen der Deutschen Amateursportkommission (DAM) starten, die zum Neuen Automobil- und Verkehrsclub (NAVC) gehört. Unter deren Bedingungen trägt der MSC Westpfalz seine Rennen aus. MSC-Sportwart Christian Rübel zeigt sich von den Gerüchten erstaunt. „Das kann ich nicht bestätigen. Von Seiten des NAVC werden der DMSB und der ADAC als gleichwertige Partner betrachtet, die natürlich höherwertige Veranstaltungen anbieten. Wir sehen uns nicht als Konkurrenz, sondern als Mitbewerber. Wir bieten aber Motorsport für ein anderes Klientel an.“ Trotzdem hält sich bei Motorsportlern ein Gerücht, wonach der DMSB seinen Mitgliedern verboten habe, an Rennen anderer Veranstalter teilzunehmen. „Ich habe auch gelesen, dass der DMSB gegen Teilnehmer und Funktionäre, die bei wilden Veranstaltungen aktiv sind, Strafen verhänge oder sie sogar sperren wolle. Die Frage ist halt, was eine wilde Veranstaltung in diesem Sinne ist. Wir sehen uns nicht als solche, weil wir die Deutsche Amateurmotorsportkommission (DAM) des NAVC hinter uns stehen haben. Das ist bei uns so wie beim DMSB, der im Hintergrund den ADAC als Hauptorganisation und Automobilclub an seiner Seite hat. Wie man diese Drohungen in die Tat umsetzen will, kann ich mir auch nicht vorstellen. Wir haben hier zum Beispiel Sportwarte des DMSB vor Ort. Rein theoretisch müssten die, wenn wir eine wilde Veranstaltung sind, alle gesperrt werden.“ Eine Lösung sei, dass der DMSB öffentlich erklären könnte, dass Veranstaltungen der Deutschen Amateurmotorsportkommission keine wilden sind. Rübel erklärt sogleich, warum er das meint. „Fakt ist, die Deutsche Amateurmotorsportkommission darf Veranstaltungen genehmigen und hat für diese einen Versicherungspartner. Das Gleiche hat der DMSB auch. Daher glaube ich nicht, dass Fahrer und Funktionäre, die an unserem Rennen teilnehmen, Probleme bekommen.“

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