Konken Zur Sache: 150 Jahre Stumm-Orgel in der Konker Kirche

Die Konker Orgel ist eines von rund 140 noch erhaltenen Exemplaren der Orgelbauerfamilie Stumm.
Die Konker Orgel ist eines von rund 140 noch erhaltenen Exemplaren der Orgelbauerfamilie Stumm.

Nicht nur die Kirche, auch die Orgel feiert in diesem Jahr ein Jubiläum. Das Instrument der Gebrüder Stumm wird 150 Jahre alt. Exakt 100 Jahre nach der Grundsteinlegung zog die Orgel in die St.-Veith-Kirche ein. Aus diesem Anlass ist im Jubiläumsjahr ein Konzert geplant, wie Pfarrer Sven Lotter berichtet.

Hoch über dem Altar thront die „Königin der Instrumente“ im hellen Orgelschrein auf zwei Säulen, die die Empore tragen. Das Instrument der Orgelbauerdynastie Stumm von 1871 zählt 13 Register und 660 Pfeifen. In mehreren Generationen hinterließen die einst in Rhaunen/Sulzbach beheimateten Orgelbauer auch im Landkreis Kusel zahlreiche Spuren in der Orgellandschaft. Von geschätzten 370 Instrumenten, die in einem Zeitraum von knapp 200 Jahren im Hunsrück entstanden, sind rund 140 noch weitgehend erhalten. Das Konker Exemplar ist eines davon.

„Die Orgel in Konken ist sehr interessant, weil die alte Substanz noch vorhanden ist“, weiß Orgelexperte Gero Kaleschke. Sie sei 1979 von Oberlinger renoviert worden. Eine weitere denkmalgerechte Renovierung fand 2010 durch die Firma Förster und Nicolaus aus dem hessischen Lich statt. Dabei blieb das historische Klangbild der Orgel erhalten. Das Instrument erhielt einen neuen Blasebalg und eine neue Kanalanlage. Organist Thomas Schneider bescheinige der Orgel aktuell einen sehr guten Zustand, berichtet der Pfarrer.

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