Kreis Kusel Zittern bis in den Juni

Kusel. Noch drei Spieltage stehen in den hiesigen Amateurligen an, bevor die Saison 2013/14 in den Geschichtsbüchern abgelegt wird. Wir begeben uns auf Spurensuche nach den kommenden Auf- und Absteigern. Was wäre, wenn heute schon Rundenschluss wäre? Wer muss noch kämpfen, um den Klassenverbleib zu sichern?

Unsere Reise beginnt in der Oberliga. Dort steigen zwei Teams definitiv ab. Nach heutigem Stand: SV Mehring und 1. FC Saarbrücken II. Ein dritter Klub (der mit Saarbrücken punktgleiche SV Alemannia Waldalgesheim) muss runter, wenn Wormatia Worms aus der Regionalliga ab- und der Oberliga-Zweite (FSV Salmrohr) nicht aufsteigt. Da dieser Fall recht wahrscheinlich ist, gehen wir davon aus. Waldalgesheim steigt demnach in die hiesige Verbandsliga ab. Dort wäre die TSG Kaiserslautern sicher abgestiegen. Der zweite sichere Absteiger müsste – Stand heute – in einem Entscheidungsspiel zwischen den punktgleichen SG Blaubach-Diedelkopf und Südwest Ludwigshafen ermittelt werden. Der Sieger dieses „Abstiegs-Endspiels“ muss anschließend darauf hoffen, dass der Vizemeister FC Fortuna Mombach die Relegationsrunde gewinnt. Die Relegation in der Ober- und Verbandsliga wird nach dieser Saison erstmals ausgetragen. Sie wurde eingeführt, um die Ligen länger spannend zu halten, macht aber auf der anderen Seite die Zukunftsplanung für die abstiegsbedrohten Klubs deutlich schwieriger. Denkbar schlechteste Variante für die Ligen darunter wäre der Abstieg von TSG Kaiserslautern und SG Blaubach-Diedelkopf in die Landesliga. Dort müssten drei feste Absteiger die Liga verlassen: VfB Waldmohr, SC Birkenfeld und SG Hoppstädten-Weiersbach. Der Viertletzte (derzeit SC Idar-Oberstein II, aber auch der SV Nanz-Dietschweiler kann noch dort landen) geht runter, falls Vizemeister TuS Rüssingen in der Relegation scheitert. Unter den drei Absteigern befindet sich der VfB Waldmohr, der in die Bezirksliga Westpfalz abrückt. Dort müssen drei Vereine definitiv in die A-Klassen absteigen: TuS Heltersberg, SV Kirchheimbolanden sowie der Verlierer des Entscheidungsspiels der beiden punktgleichen SG Göllheim/Dreisen und SG Rieschweiler II. Den Sieger dieses Entscheidungsspiels trifft es, sofern sich der Vizemeister SV Mackenbach nicht in den Relegationsspielen durchsetzt. In der Bezirksliga Nahe sieht die Situation durch die Abstiege der Landesligisten SC Birkenfeld und SG Hoppstädten-Weiersbach sowie der Tatsache, dass die Liga von 17 auf 16 Vereine reduziert wird, dramatischer aus. Aus der Nahe-Staffel gehen vier Teams definitiv runter. Aktuell wären dies: FC Hohl-Idar-Oberstein, SV Medard, SG Guldental sowie der Verlierer des Entscheidungsspiels der punktgleichen TuS Roxheim und SV Winterbach. Der Sieger dieses Spiels bleibt drin, falls sich der Zweite FSV Bretzenheim gegen den SV Mackenbach in der Aufstiegsrunde behauptet und der SC Idar-Oberstein II nicht aus der Landesliga runter kommt. Die A-Klasse Mitte würde von Bezirksliga-Absteigern verschont bleiben, so dass zunächst nur der bereits als Absteiger feststehende SV Lauterecken in die B-Klasse Nord muss. Die Hoffnungen beim Vorletzten SV Brücken auf den Ligaverbleib ruhen dann auf Vizemeister TuS Bedesbach-Patersbach, der die Aufstiegsrunde gewinnen muss. In der B-Klasse Nord hat aus heutiger Sicht die SG Eßweiler/Rothselberg ihre Daseinsberechtigung in der Liga verwirkt und muss zurück in die C-Klasse Nord. Um auch über den Sommer hinaus noch B-Ligist zu sein, muss der SV Kaulbach-Kreimbach dem Tabellenzweiten SG Erdesbach/Dennweiler-Oberalben in der Aufstiegsrunde die Daumen drücken.In der B-Klasse Süd wird es am Ende womöglich keinen sportlichen Absteiger geben. Durch die Bildung einer Spielgemeinschaft zwischen dem VfB Waldmohr und dem TuS Dunzweiler (wir berichteten) wird Dunzweiler ans Tabellenende gesetzt und steht als Absteiger fest. Dadurch wird der Zweitplatzierte in der Relegation zwischen den drei C-Klasse-Vizemeistern Aufstiegsrecht genießen. Sollte jedoch der SV Brücken aus der A-Klasse kommen, muss der SV Kottweiler-Schwanden auf eine erfolgreiche Relegation des SV Steinwenden II hoffen. In diesem Fall hätte der Relegations-Zweite der drei C-Klassen-Zweiten kein Aufstiegsrecht. Bis zum Saisonende am 25. Mai haben noch einige der angeführten Teams die Möglichkeit, aus eigener Kraft den sicheren Klassenverbleib unter Dach und Fach zu bringen. Für andere beginnt die Rechnerei, in welchen Relegationsspielen sie wem die Daumen drücken müssen. Das Zittern geht bis in den Juni hinein.

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