Kreis Kusel Trio macht Sieg unter sich aus

Kusel. Florian Römer aus Ramstein-Miesenbach hat am Samstag den Hauptlauf des elften Hutmacherlaufes in Kusel gewonnen. Neben dem Hauptlauf über zehn Kilometer standen dabei auch zwei Wettbewerbe für Nachwuchsläufer auf dem Programm.

Im Zehn-Kilometer-Hauptlauf war Vorjahressieger und Lokalmatador André Bour überraschend nicht mit dabei. Er befindet sich derzeit in ärztlicher Behandlung und war daher nur als Zuschauer an der Strecke. Das Rennen entwickelte sich nach dem Start schnell zu einem Dreikampf an der Spitze. Das Führungstrio bestand aus Florian Römer aus Ramstein-Miesenbach, dem in Kusel lebenden US-Amerikaner Paul Petrie und Alexander Barnsteiner (LLG Landstuhl), der im Vorfeld als Mitfavorit gehandelt wurde. Barnsteiner musste aber nach etwa sechs Kilometern abreißen lassen, und so machten Römer und Petrie den Sieg unter sich aus – mit dem besseren Ende für den 24-jährigen Florian Römer. Er sicherte sich den Sieg mit einer Zeit von 36:11,2 Minuten. Auf Rang zwei lief Paul Petrie (36:28,5). Dritter wurde Thorsten Müller (LLG Landstuhl) in 37:01,2. Sieger Florian Römer zeigte sich nach dem Zieleinlauf abgekämpft, aber glücklich: „Erst auf dem letzten Kilometer konnte ich meinen Konkurrenten hinter mir lassen. Ich war heute zum zweiten Mal hier in Kusel dabei – es ist eine schöne Veranstaltung mit einer tollen Strecke – im nächsten Jahr komme ich bestimmt wieder.“ Bei den Frauen kam Sonja Deiß vom LC Bad Dürkheim (42:22,2) als Erste ins Ziel. Zweite wurde Regina Höhn (43:42,4), die früher für den LSC Athlon lief und heute für die Stadtwerke Kaiserslautern startet. Auf Rang drei lief Peggy Herrmann (44:05,1) vom TuS Heltersberg, die auch im Vorjahr Dritte war. „Ich bin gestern schon in Mölschbach gelaufen und habe mir auch dort ein heißes Duell mit Regina geliefert. Dort wurden wir Dritte und Vierte – heute hat es dann zum Sieg gereicht“, sagte die Erstplatzierte Sonja Deiß zum Rennen und dem Zweikampf mit Regina Höhn. Mit ihrer Zeit seien beide zufrieden, auch wenn Deiß zunächst Probleme mit dem Untergrund auf dem Bahndamm hatte: „Da findet man nicht so richtig gut Grip – ich war anfangs froh über jede Brücke“, sagte sie. Als erste Läufer gingen die Bambini auf die Strecke. Erstmals hatte der LSC Athlon für die ganz Kleinen einen Lauf über 800 Meter mit ins Programm aufgenommen. 13 Kinder gingen dabei an den Start. Den ersten Platz sicherte sich Anna Selesi vor Tessa Burton und Matheo Fett. In der anschließenden Schüler-Kategorie gingen 74 Teilnehmer auf die Strecke. Bemerkenswert: Allein 36 davon kamen von der Grundschule Theisbergstegen. In dieser Altersklasse kam Felix Neu nach 2,5 Kilometern als Erster ins Ziel. Die Plätze zwei und drei sicherten sich Elias Lenhart und Maximilian Stöbener. Im Hauptfeld gingen 171 Läufer an den Start. Eine Zahl, mit der man beim Veranstalter, dem LSC Athlon Kusel, allerdings nicht ganz zufrieden war. Als Grund für die geringer als erwartete Teilnehmerzahl vermutete LSC-Vorsitzender Stephan Just den „Wildsaulauf“ am Vortag in Mölschbach, den am selben Tag angesetzten Uni-Villa-Waldlauf in Kaiserslautern sowie den gestrigen Treppenlauf in Grumbach. Auch die unsichere Wetterlage habe wohl den ein oder anderen Läufer von einer Teilnahme abgehalten. (dbu)