Kreis Kusel Premiere mit 44 Startern

Kreimbach-Kaulbach. Max Kirschbaum hat die erste Auflage des Heidenburglaufs gewonnen. In 40:25 Minuten verwies der für die TSG Eisenberg startende Läufer Thorsten Müller (42:32) und Paul Budras (44:16) auf die Plätze zwei und drei. Bei den Frauen siegte Andrea Groch (50:38) von der TSG Kaiserslautern vor Ribana Bauser (LLG Landstuhl) und Peggy Herrmann (TuS Glan-Münchweiler).

Premiere geglückt! 44 Läufer schnürten gestern Morgen ihre Schuhe, um beim ersten Heidenburglauf des SV Kaulbach-Kreimbach teilzunehmen. „Mit der Teilnehmerzahl sind wir zufrieden. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir am Samstag hier noch beinahe weggeschwommen wären“, beschreibt Mitorganisatorin Sybille Sutter Wetter und Sorgen des Vortags. „Wir mussten die Strecke etwas abändern, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.“ Nach dem Startschuss auf dem Sportplatz kristallisierte sich sehr früh die spätere Siegerliste heraus. Das Quartett Max Kirschbaum, Thorsten Müller, Paul Budras und Martin Groch setzte sich gleich zu Beginn ab. Allerdings löste sich dieses bereits am Anstieg zur Heidenburg auf, und Kirschbaum baute kontinuierlich seine Führung aus. Mit großen Schritten näherte sich Kirschbaum und überquerte – in Siegerpose – nach 40:25 Minuten als Erster die Ziellinie. „Es war arg schwül, und der Anstieg zu Beginn zieht sich. Aber die Streckenführung ist sehr gut und kann mit anderen Läufen auf jeden Fall mithalten“, lobte der Sieger die Organisation. Zwei Minuten nach Kirschbaum kam Thorsten Müller (OMT Käshofen) ins Ziel. „Ich hatte mir das Profil vorher gar nicht angeschaut und bin einfach mal losgelaufen“, sagte er später. Dritter wurde Paul Budras. Knapper war es bei den Frauen: Nur sieben Sekunden lagen im Ziel zwischen der für die TSG Kaiserslautern startenden Andrea Groch (50:38 Minuten) und Ribana Bauser (LLG Landstuhl), die nach dem harten Lauf mit einem breiten Grinsen ins Ziel kam. „Man darf die Strecke nicht unterschätzen“, befand Groch. Dritte wurde Lokalmatadorin Peggy Herrmann vom TuS Glan-Münchweiler in 51:13 Minuten. „Das letzte Stück, der Umstieg von Waldboden auf Beton, fiel mir schwer“, sagte Herrmann. Eine ausgefallene Botschaft hatte Fatime Schneider aus Kreimbach-Kaulbach auf die Rückseite ihres Laufshirts geklebt: „Sollte ich abkacken, egal … Dabei sein ist alles.“ Gemeinsam mit Ilka Scheidt lief sie nach 1:13:15 Stunden über die Ziellinie. „Wir wollten eigentlich die Sechs-Kilometer-Strecke laufen und haben uns spontan umentschieden“, sagte Schneider lachend. „Mir geht es beim Laufen auch einfach um den Spaß.“ Auch wenn es kurz nach dem letzten Zieleinlauf erneut zu regnen begann, war Organisatorin Sutter nun deutlich entspannter. „Wir haben viele positive Rückmeldungen und einige Verbesserungsvorschläge. Das sind aber Kinderkrankheiten.“ Aller Anfang ist eben schwer, und bis zur zweiten Auflage im nächsten Jahr vergeht noch genug Zeit. (hlr)

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