Kreis Kusel Pfaff bastelt weiter unbeeindruckt am Team von morgen

BREITENBACH. Für die inoffizielle klasseninterne „Süd-Meisterschaft“ wird’s wohl nicht mehr reichen – da scheint der TuS Schönenberg nach seinem Coup bei Tabellenführer TuS Jettenbach mit sieben Zählern Vorsprung schon enteilt. Tabellenplatz fünf aber sollte doch drin sein, meint Jochen Pfaff – und das wäre nach Auffassung des Trainers durchaus ein Erfolg für den TuS Breitenbach, der sich damit als feste Größe in der A-Klasse etabliert hat. Morgen (16.30 Uhr) ist der FV Olympia Ramstein II zu Gast.

Kusel

geputzt – nicht schlecht. Dem 4:2-Erfolg über die Kreisstädter vor 14 Tagen auf heimischem Terrain folgt nun der zweite Auftritt vor eigenem Publikum in Folge. Und vom Papier her ist die zweite Garnitur des Bezirksligisten aus Ramstein die kleinere Herausforderung. Aber was besagt das schon? Jochen Pfaff jedenfalls ist dabei, wieder warnend mit dem Finger zu fuchteln. Aber zumindest dürfte ein Platz in der ersten Tabellenhälfte schon jetzt sicher sein. Bleibt’s bei Rang fünf, hätte der TuS seine prima Platzierung der ersten Saison nach dem Aufstieg bestätigt. Das zweite Jahr in neuer Umgebung gilt ja als das schwerere – allerdings war bei den Breitenbachern nichts davon zu spüren, dass sich nach der ersten Saison und verpuffter Aufstiegs-Euphorie Ermüdungserscheinungen eingeschlichen hätten: Schon jetzt haben die Grün-Weißen 41 Zähler auf dem Konto – so viele wie zum Ende der vergangenen Spielzeit. 25 Partien sind absolviert, im vergangenen Jahr waren es wegen des 15er-Felds nur 28. Doch kann die Pfaff-Truppe in den verbleibenden Partien die Bilanz aufpeppen. Das muss denn auch Ziel sein – nach oben geht schließlich nicht mehr viel. Der Tabellenplatz alleine aber ist es ohnehin nicht, der den Coach interessiert: „Wir haben uns auch in dieser Saison Stück für Stück weiterentwickelt“, freut sich Pfaff. Das war erklärtes Ziel. Die Frischzellen-Kur, die der Ex-Torwart nun von der Bande aus dem Team seines Stammvereins hat verpassen wollen, die schreitet plangemäß voran. „Wir kriegen wieder fünf, sechs Spieler aus der Jugend. Die werden zwar wohl nicht sofort den Sprung schaffen, dazu fehlt es halt doch noch an Durchsetzungsvermögen, an Robustheit. Aber für die Breite ist das schon sehr wichtig“, bekundet der Coach, der die Mannschaft vor zwei Jahren zum souveränen Titelgewinn in der B-Klasse Süd und damit zurück in die A-Klasse geführt hatte. So nötig und wünschenswert wie zukunftsweisend der Umbruch auch ist: Pfaff weiß genau, dass er trotzdem auf einige erfahrene Korsettstangen nicht so einfach verzichten kann. „Ich werde halt den Normen Ciuppa und Sascha Scherer dazu bewegen müssen, sich noch ein Jahr fit zu halten und weiter mitzukicken. Dann sind andere wieder so weit, und sie können sich langsam zurückziehen“, hat Pfaff schon einen Plan, wie das Team in nächster Zeit strukturiert sein soll. Ohnehin bastelt der TuS-Team-Verantwortliche bereits mit Hochdruck am Gesicht der Truppe für die kommende Saison. Benjamin Sorg wird definitiv gehen. Anstelle des für Pfaffs Begriffe besten Torhüters weit und breit wird einer kommen, der mit Sorg so gut wie gleichzusetzen ist: Pfaff ist es gelungen, Jan Weber an Land zu ziehen. Er kommt von der SG Gries/Steinbach. Ein wenig enttäuscht ist Pfaff bei der Personalplanung darüber, dass der eine oder andere seiner jungen Garde wohl noch Lockrufen erliegen könnte. „Vereine aus dem tiefsten Saarland baggern da an einigen rum“, weiß Pfaff. Trotz vorangegangener Zu- sei jetzt mit zumindest einer Absage zu rechnen. Noch aber gilt es, die Saison bestmöglich zu Ende zu spielen. Auch wenn es für den Südkreis-Titel vermutlich nicht mehr reichen wird. (cha)

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