Brücken Motorsport: Sekundenbruchteile entscheiden beim Automobil-Clubsport-Slalom
Auf die Strecke auf der Landstraße zwischen Krottelbach und Bubach gingen Fahrer aus der Pfalz, dem Saarland, aus Nordbaden und vom Mittelrhein. Am Sonntag wurde um Punkte zur saarländischen Slalom-Meisterschaft gefahren.
Am Samstag war Giosi Galati aus Friedrichtal im Citroën Saxo VTS schnellster Pilot, und am Sonntag fuhr Kai Petto aus Nonnweiler im Volkswagen-Polo die schnellste Zeit für die beiden Wertungsläufe. Recht wacker schlugen sich die pfälzischen Teilnehmer. „Heute war ich schneller als die Damen“, freute sich am Sonntag beispielsweise Florian Feick aus Quirnbach. Im Volkswagen-Lupo gewann der 22-jährige Industriemechatroniker die Klasse der Serienfahrzeuge bis
1400 Kubikzentimeter Hubraum vor Julia Trampert aus Nohfelden, die sich im VW Polo einen Pylonefehler leistete. Am Tag zuvor gab es noch den Doppelsieg der Geschwister Trampert. Julia siegte trotz eines Pylonefehlers vor ihrer Schwester Kristin – bei einem Vorsprung von drei Hundertstelsekunden.
Senior Pfleger unterliegt knapp
In der Klasse der Serienfahrzeuge bis 1800 Kubikzentimeter Hubraum siegte am Samstag Yannik Steinbrenner aus Mandelbachtal im Mazda MX 5. Der 26-Jährige hatte dabei einen Vorsprung von 1,87 Sekunden auf Manfred Weller aus Sembach im BMW 318 IS. Der 34-Jährige holte sich dann aber am Sonntag den Sieg bei einem Vorsprung von 97 Hundertstelsekunden vor dem ältesten Teilnehmer, dem 71-jährigen Werner Pfleger aus Wittlich-Belingen im Toyota Corolla Compakt.
„Ich wollte mal das Fahrzeug meines Sohnes Lars fahren“, sagte Martin Michalke aus Saarbrücken-Gersweiler. Im Mini-Cooper blieb der 53-Jährige nur fünf Hundertstelsekunden hinter der Bestzeit von Uli Roos aus Jakobsweiler im Ford Escort RS 2000 und sicherte sich damit Rang zwei in der Klasse der verbesserten Fahrzeuge über 1800 Kubikzentimeter Hubraum. Axel Moser aus Neustadt-Königsbach fuhr zwar die schnellste Zeit, hatte aber kräftig Pylonen abgeräumt, was einige Sekunden an Zeitzuschlägen zur Folge hatte. Am Sonntag stieg der Saarländer dann auf seinen Hyundai I30 N um und holte sich den Sieg in der Klasse der Serienfahrzeuge über 1800 Kubikzentimeter Hubraum.
Pylone abgeräumt
„Ich habe unnötig zwei Pylone abgeräumt“, ärgerte sich Mathias Kaiser aus Schönenberg-Kübelberg am zweiten Veranstaltungstag. Der 29-Jährige war in einem Opel Corsa E OPC unterwegs und hatte starke Konkurrenz. Er erreichte an den beiden Tagen die Plätze vier und fünf.
In der Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 1800 Kubikzentimeter Hubraum kam es zum spannenden Aufeinandertreffen des saarländischen Slalomspezialisten Jürgen Breit mit dem pfälzischen Rallyepiloten Jannik Mahl. An beiden Tagen siegte der frühere Saarlandmeister im Automobil-Slalom im Citroën Saxo VTS. Am Samstag waren es für den 27-Jährigen hauchdünne sieben Hundertstelsekunden. Dem 22-jährigen Pfälzer unterlief am Sonntag im Suzuki Swift Sport ein Pylonefehler, was ihm den zweiten Platz kostete. Damit ging dieser Rang an Breit im Volkswagen-Polo und Mahl blieb Rang fünf.
Bruder-Duell
Den Sieg in der Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 1400 Kubikzentimeter Hubraum machten am Sonntag die Gebrüder Petto aus Nonnweiler unter sich aus. Der Sieg ging an den jüngeren Kai im Volkswagen-Polo bei einem Vorsprung von 1,73 Sekunden gegenüber Stefan, der auch schon die saarländische Meisterschaft gewonnen hat. Am Samstag siegte Sandro Knecht aus Bornheim im Volkswagen-Polo 86 C, der als einziger Starter diese Klasse fehlerfrei blieb.
Die Gleichmäßigkeitsprüfung mit Fahrzeugen bis Baujahr 1995 gewann an beiden Tagen Ralph Petzold aus Wallerfangen im Renault Clio RS Cup. Bei den älteren Fahrzeugen holte sich Ralf Heiner aus Kaiserslautern im Peugeot 205 den Sieg, der am Samstag in beiden Läufen exakt die gleiche Zeit fuhr.