RHEINPFALZ-Ferienaktion Mit dem Rad zu den fünf Seen der Region

Solche Aufnahmen kennt man auch von der Tour de France. Die Teilnehmer der RHEINPFALZ-Ferienaktion.
Solche Aufnahmen kennt man auch von der Tour de France. Die Teilnehmer der RHEINPFALZ-Ferienaktion.

Auf den Sattel und los geht’s. 21 Radfahrer haben den hochsommerlichen Temperaturen getrotzt. Rund acht Stunden lang, inklusive Pausen, waren sie auf der „Pfälzer Seentour“ unterwegs. Der eine oder andere dachte im Anschluss über eine Fortsetzung nach.

Die „Pfälzer Seentour“ führt an den Gewässern der Region vorbei: Silbersee, Seewoog, Ohmbachsee, Mohrmühlweiher und Kranichwoog. Viel zu entdecken also für die 21 Teilnehmer der RHEINPFALZ-Ferienaktion, die von RHEINPFALZ-Mitarbeiter Herbert Göddel und dem Initiator der „Pfälzer Seentour“, Klaus Schillo, geleitet wird – mit Unterstützung ihrer Ehefrauen.

Die meisten Radler sind am Mittwoch mit E-Bikes zum Treffpunkt erschienen, dem Bahnhof Glan-Münchweiler. So sollten die anstehenden 65 Kilometer, auf denen nur geringe Steigungen zu absolvieren sind, kein Problem darstellen.

Gut gelaunt machen sich die Teilnehmer auf den Weg.
Gut gelaunt machen sich die Teilnehmer auf den Weg.

Bevor fleißig in die Pedale getreten wird, erläutert Schillo, dass die Seentour mit Mitteln aus dem europäischen Leader-Programm gefördert wurde und durch die vier Verbandsgemeinden der Leader-Region Westrich Glantal, Oberes Glantal, Bruchmühlbach-Miesau, Landstuhl und Ramstein-Miesenbach, verläuft. Auch die Landkreise Kusel und Kaiserslautern seien bei der Seentour mit im Boot, deren Wegepate Schillo ist. Heißt: Mindestens zweimal im Jahr radelt er die Tour ab, um nach dem Rechten zu sehen.

Acht Stunden unterwegs

Schillo ist folglich als Tour-Begleiter prädestiniert. Na dann. Auf den Sattel und los geht’s. Zunächst wird über den Moorbachtalweg zum Seewoog nach Miesenbach geradelt. Von dort fährt die Gruppe entlang der Ausläufer der Westricher Moorniederung und auf dem Sickinger Mühlenradweg zum Silbersee in Kindsbach. Unterwegs informiert Schillo immer wieder über touristische Höhepunkte an der Route – etwa beim Passieren der Air Base und dem Naturschutzgebiet Kranichwoog, das vom Nabu im Zuge der Flurbereinigung künstlich angelegt wurde. Hier soll, schildert der Tour-Leiter, ein Aussichtsturm entstehen. Die Weiterfahrt führt über Hauptstuhl zum Angelweiher der Vogelbacher Anglerfreunde in Bruchmühlbach-Miesau.

Entlang der Strecke erläutert Klaus Schillo unter anderem, wie die „Pfälzer Seentour“ entstanden ist.
Entlang der Strecke erläutert Klaus Schillo unter anderem, wie die »Pfälzer Seentour« entstanden ist.

Die Streckenlänge – die reine Fahrzeit beträgt am Mittwoch knapp vier, unterwegs ist die Gruppe inklusive Rast und Wartezeit stolze acht Stunden – macht den Teilnehmern nichts aus. Die Stimmung ist gut, die Fahrt wird für viele Gespräche genutzt. Der Teilnehmer mit der weitesten Anfahrt kommt aus Rüdesheim. Er verbringt einige Tage Urlaub im Kreis und hat beim Lesen der RHEINPFALZ von der Ferientour erfahren. Auch ein Teilnehmer aus Oberkirchen ist mit einem früheren Arbeitskollege aus Waldmohr mit am Start, genauso ein Radfahrer aus Rodenbach mit seiner Partnerin aus Godelhausen. Aus dem Kreis Kusel nehmen Radfahrer von Waldmohr bis Odenbach teil.

Über den Glan-Blies-Weg zurück

Nach einer längeren Rast und Stärkung geht es weiter in Richtung Waldmohr zum Mohrmühlweiher, danach über den Glan-Blies-Weg – nach einem kurzen Abstecher zum Ohmbachsee – zurück zum Bahnhof Glan-Münchweiler. Das Fazit der Teilnehmer: durchweg positiv. Zwar musste die ein oder andere Gefahrenstelle gemeistert werden – dort, wo der Radweg mit Hauptstraßen und Bahngleisen kreuzt sowie beim Aufkommen von Gegenverkehr –, dennoch sei die „Pfälzer Seentour“ ein tolles Raderlebnis, das sehr häufig durch den Wald führt. Die Tour gefiel sogar so gut, dass der eine oder andere im Ziel sogar über eine Fortsetzung nachdenkt.

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