Cronenberg Made in Cronenberg: Fünf Meter hohe Bäume mit Bilder-Adventskalender

Das erste Türchen: Die niedrigen Klappen öffnet Ian Schreck auf dem Schulweg, die höher gelegenen übernimmt Gemeindearbeiter Jür
Das erste Türchen: Die niedrigen Klappen öffnet Ian Schreck auf dem Schulweg, die höher gelegenen übernimmt Gemeindearbeiter Jürgen Fries.

Nach einem Jahr Corona-Pause steht in Cronenberg in diesem Jahr wieder ein ganz besonderer Adventskalender in der Hauptstraße. Drei etwa fünf Meter hohe Holzbäume mit 24 Türchen verkürzen das Warten auf Weihnachten und sind vor allem in den Abendstunden durch die Beleuchtung ein Blickfang.

Seit 2007 gibt es den Cronenberger Adventskalender. Die Idee dazu fand ihren Weg über Österreich und den Hunsrück in das 160-Seelendorf. Und das war so: Der frühere Bürgermeister Klaus Schneider war mit seiner Frau im Hunsrück unterwegs und entdeckte dort einen ähnlichen Adventskalender, der beiden richtig gut gefiel. Mit dem Schreinermeister Hans Schreck hat sich Schneider das Kunstwerk vor Ort angesehen und den Handwerker für den Plan, etwas Ähnliches zu errichten, begeistern können. Um keine Urheberrechte oder dergleichen zu verletzen, besprach man sich mit dem Hunsrücker Bürgermeister, der keinerlei Einwände hatte, Tipps zur Konstruktion gab und verriet, selbst Ähnliches in Österreich entdeckt zu haben.

Während die Idee also quasi aus Österreich über den Hunsrück nach Cronenberg fand, ist die Umsetzung voll und ganz „made in Cronenberg“. Neben zahlreichen freiwilligen Helfern waren vor allem der 2020 verstorbene Schreinermeister Hans Schreck, die Malerin Eva Steinmann und der Metallbauermeister Gottfried Kunz an dem Kunstwerk beteiligt und haben zahlreiche Arbeitsstunden investiert. Jedes einzelne Türchen verbirgt ein weihnachtliches Aquarell der örtlichen Künstlerin und die stabile Konstruktion steht sicher und trotzt Wind und Wetter. Ein Bürger wartet das Kunstwerk regelmäßig, streicht und befestigt auch mal Bilder wieder, sodass dem überdimensionalen Adventskalender sein Alter noch nicht anzusehen ist.

Enkel öffnet untere Türchen

Die Organisation rund um das Aufstellen hatte in diesem Jahr Ratsmitglied Volker Gödtel übernommen und konnte auf die Unterstützung von etwa einem Dutzend Helfer zählen. Geöffnet werden die Türchen am Vormittag. Die vom Boden erreichbaren übernimmt Ian Schreck, Enkel des Miterbauers Schreck, auf seinem Weg zum Schulbus. Die höher gelegenen öffnet Gemeindearbeiter Jürgen Fries.

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