Kreis Kusel Jettenbach feiert Doppel-Aufstieg

Riesenjubel beim Team des TuS Jettenbach II, große Enttäuschung in Reihen des SC Vogelbach: Mit einem 4:1 (2:1)-Sieg hat die Reserve des künftigen Bezirksligisten gestern Abend im entscheidenden dritten Relegationsspiel der C-Klassen-Vizemeister in Ohmbach den Sprung in die B-Klasse perfekt gemacht. Damit feiert der TuS einen Doppel-Aufstieg.

Der mit drei Stammkräften der A-Klassen-Meistermannschaft (Tim Fickert, Nico Marc Kiefaber und Jan-Luca Horbach) angetretene Zweite der C-Klasse Mitte erwies sich gestern als eine Nummer zu stark für die Mannschaft des SCV um Spielertrainer Maik Pietschmann. Dabei waren die Vogelbacher sogar in Führung gegangen. Eine gute halbe Stunde war praktisch nichts passiert, ehe die Jettenbacher die erste Chance des bis dato ganz schwachen Spiels hatten: Kiefaber köpfte nach Ecke Fickerts aus sechs Metern knapp drüber (29.). Wieder fünf Minuten Funkstille, ehe es urplötzlich Schlag auf Schlag ging. Vogelbachs Florian Jäger holte in Minute 35 einfach mal gewaltig aus und zielte Richtung TuS-Gehäuse. Der Ball schien übers Tor zu segeln, dann jedoch unvermittelt auf alle physikalischen Gesetzmäßigkeiten zu pfeifen und senkte sich unter die Latte. Kaum zu fassen. Es war ein Weckruf für den „Mitte“-Vize; allerdings bedurfte es einer Einzelleistung: Stürmer Daniel Theis drang über rechts in den Strafraum ein und feuerte das Leder aus spitzem Winkel unter die Querlatte. Sehenswert dieser Treffer 90 Sekunden nach dem Rückstand. Und wiederum zwei Minuten später lag die favorisiert in die Partie gegangene TuS-Reserve vorn: Angriff über rechts, Getümmel in der Mitte vorm Tor. Eben noch hatte SCV-Abwehrchef Guido Agne vor Kiefaber geklärt, als der Ball postwendend zurückkam. Kay Benra war mit seinem Versuch gescheitert, dafür aber schaltete der noch immer dort postierte Kiefaber am schnellsten und bugsierte die Kugel nach vorn. Nach dem Wechsel dominierten dann die Gelb-Schwarzen die Begegnung doch deutlich. Die Vogelbacher konnten nicht mehr zulegen, hatten allenfalls noch einige Distanzversuche zu bieten. Fickert auf Steilpass Kiefabers (67.) und der eingewechselte Philipp Ciba, der nach Daniel Theis’ Solo und Querpass nur noch eben einzulochen brauchte, schraubten das Ergebnis auf eine Höhe, die dem Spielverlauf entsprach.

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