Niederalben Hundehalter werden zur Kasse gebeten

Die Hundesteuer wurde erhöht.
Die Hundesteuer wurde erhöht.

Hundehalter müssen in Niederalben künftig für ihre vierbeinigen Freunde mehr bezahlen. Der Gemeinderat hat am Mittwoch einstimmig die Hundesteuern angehoben.

In Zeiten knapper Haushaltsmittel und drohender neuer Grundsteuererhöhungen wolle die Gemeinde damit auch ihre Bereitschaft signalisieren, die wenigen eigenen Einnahmequellen auszuschöpfen, argumentierte Ortsbürgermeister Michael Rihlmann. Bei der Erhöhung habe er sich an den Sätzen der Nachbargemeinden orientiert, sagte Rihlmann. Demnach werden die Steuern für einen Hund von 40 Euro jährlich auf nun 60 Euro erhöht. Wer zwei Hunde hält, zahlt künftig 85 Euro – bisher waren es 50. Die Steuern für den dritten Hund werden von 70 auf 115 Euro angehoben. Deutlich teurer werden Hunde, die als gefährlich gelten: Bisher waren für solche Tiere – egal wie viele das Rudel umfasste – pauschal 120 Euro zu zahlen. Künftig wirkt sich die Anzahl dieser Hunde auf die Abgaben aus: Für den ersten gefährlichen Hund sind 180 Euro zu zahlen, ab zwei Hunden sind 255 Euro fällig, ab drei Hunden dieser Kategorie 345 Euro. Keinesfalls sollen mit dem Erlös aus den Hundesteuern Tüten oder Tonnen für deren Exkremente angeschafft werden, sagte Erster Beigeordneter Marc Drumm. „Dafür sind wir nicht verantwortlich“, stellte er klar. Hintergrund ist, dass die Entsorgung offenbar bei einigen Hundehaltern zu wünschen übrig lässt. Sie entsorgten die Kottüten nicht zu Hause im Müll. Immer wieder würden volle Tüten in Privatgärten geworfen. Auch der Abfalleimer an der Bushaltestelle sei voll damit und der Gestank für die wartenden Kinder äußerst unangenehm, berichtete Rihlmann.

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