Haschbach Hubschraubereinsatz über Michelsburg

Am Seil holte der Hubschrauber die Gerüstteile vom Berg.
Am Seil holte der Hubschrauber die Gerüstteile vom Berg.

Wie die Sanierung der Michelsburg auf dem Remigiusberg im Oktober begann, so endete sie am Montag – mit dem Einsatz eines Hubschraubers.

Anstatt die mehr als 1000 Gerüstteile von der Burg hinunter zu schleppen, beauftragte das Matzenbacher Unternehmen Gerüstbau Dick wie beim Aufbau die Hubschrauberfirma Helix aus Neuenstein bei Heilbronn.

Die Sanierung war notwendig, da das Mauerwerk brüchig geworden war. Sie ist seit vier Wochen abgeschlossen. Ursprünglich sollten die Arbeiten Ende Dezember enden. Nach dem Aufstellen des Gerüstes hatte eine Spezialfirma zusätzliche Schäden am Mauerwerk entdeckt, so dass die Arbeiten etwa drei Monaten länger dauerten als ursprünglich geplant. Die Kosten erhöhen sich von 144.000 Euro auf knapp über 200.000 Euro.

Zum Schutz der Propstei

1127 wurde erstmals eine Wehranlage aus Holz an der Stelle erwähnt. Das Gebäude soll mehrmals zerstört worden sein. Die heutige Burgruine war 1260 von Graf Heinrich II. von Veldenz zum Schutz der Propstei errichtet worden. Sie wurde im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 teilweise zerstört. Nach der Französischen Revolution Ende des 18. Jahrhunderts war sie nicht mehr bewohnbar.

Von der Katholischen Kirchenstiftung Remigiusberg ging sie vor einigen Jahren an den Kreis über. Vor mehr als 25 Jahren waren die Mauern zum letzten Mal saniert worden. Die Arbeiten hat die „Bau-Sanierungstechnik“ aus Gernsheim in Hessen ausgeführt.

x