Kreis Kusel Heimspiel-Wochenende für Bezirksligisten aus dem Landkreis

Nach ihren Auswärtsniederlagen vor Wochenfrist wollen die SG Veldenzland und der TuS Bedesbach-Patersbach am kommenden Spieltag wieder zurück in die Erfolgsspur. Der SV Nanz-Dietschweiler konnte in der Vorwoche als einziger Bezirksligist aus dem Landkreis auswärts punkten und will schon am Samstagabend zu Hause den nächsten Dreier draufpacken.

Die SG Veldenzland kann in der Bezirksliga Nahe auswärts anscheinend nicht mehr gewinnen. Das 3:4 am vergangenen Samstag bei der SG Alsenztal war die fünfte Niederlage in Folge auf des Gegners Platz. Nach früher 2:0-Führung der Elf von Christoph Lawnik und Dominik Schunck kam die Heimelf in gut 20 Minuten durch drei Treffer vor und einen nach der Pause zu einem 4:2. Mehr als der Anschluss war für die Gäste trotz guter Chancen, unter anderem einem Strafstoß in der Nachspielzeit, nicht mehr drin. „Wenn du 2:0 führst, darfst du das Spiel nicht in so kurzer Zeit hergeben“, hadert Schunck.

Besser lief es in der jüngeren Vergangenheit bei Heimspielen, wo die SG in dieser Saison noch keinen Punkt abgegeben hat. Und so ist die Hoffnung groß, dass am Sonntag (15 Uhr) gegen den SC Birkenfeld wieder Punkte eingefahren werden können. Ein Selbstläufer wird das aber nicht, warnt Schunck. „Da müssen wir vorne effektiver sein und vor allem defensiv wieder besser umschalten“, fordert er vorm Duell gegen den Tabellenelften. Für die auf Rang fünf notierte Spielgemeinschaft, die lediglich drei Punkte Rückstand auf Platz eins hat, wäre ein Sieg auch wichtig, „weil wir damit den Abstand auf die hinteren Plätze wahren würden.“

Harte Nüsse

Das Team des TuS Bedesbach droht, tabellarisch in den roten Bereich zu rutschen. Die Bilanz weist mittlerweile sechs Niederlagen in elf Spielen auf – bei vier Siegen. Vor zwei Wochen war sie noch ausgeglichen. Doch kommt das nicht unerwartet, angesichts der harten Nüsse, die das Team letztlich nicht hat knacken können.

Dabei hätte der TuS daheim gegen Weselberg (0:1) durchaus was ausrichten können – und war auch beim klaren 1:5 am vergangenen Wochenende beim Bezirksliga-Primus in Steinbach nicht so chancenlos, wie es das Ergebnis weismachen möchte. „Klingt klar“, sagt Bepa-Coach Wolfgang Lang, verweist aber darauf, dass mit ein wenig mehr Spielglück und einer besseren Chancenverwertung zum richtigen Zeitpunkt vielleicht doch ein Pünktchen beim Titelfavoriten zu ernten gewesen wäre. Allzu lang will sich der Trainer aber nicht mit Vergangenem aufhalten. Zumal jetzt wieder eine Aufgabe ansteht, bei der die Bedesbacher eigentlich was reißen müssen.

Neuling SG Finkenbach-Mannweiler-Stahlberg ist am Sonntag (16 Uhr) am Glan zu Gast. Der Aufsteiger kommt mit der Empfehlung von bislang schon sechs Siegen. 20 Punkte haben die Nordpfälzer auf dem Konto - die halbe Miete für den angepeilten Verbleib in der Bezirksliga. „Mehr als den Namen des Trainers braucht man da eigentlich nicht zu sagen“, meint Lang scherzhaft: Kollege Alexander Raab, schon als Spieler eine höchst illustre Persönlichkeit, gilt als lautstarker Motivator. „Aber wir spielen daheim – und wollen die Partie natürlich gewinnen. Wie jedes Spiel“, sagt Lang.

Erst punkten, dann feiern

Gewinnen will natürlich auch der SV Nanz-Dietschweiler sein anstehendes Heimspiel am Samstagabend (Anstoß 19 Uhr). Zu Gast ist der Tabellendritte SC Weselberg. „Das ist auch mal schön für die Jungs, dann können sie am Samstagabend auch mal was unternehmen – aber mit drei Punkten im Gepäck feiert es sich natürlich besser, die sollten wir vorher schon einfahren“, sagt SVN-Coach Patrik Maaß mit einem Schmunzeln.

Das diese Partie nicht einfach wird, ist Maaß bewusst, doch das Selbstvertrauen in seiner Truppe stimme, auch wenn sie sich das Leben beim 2:1-Auswärtserfolg in Winnweiler vor Wochenfrist wieder einmal selbst schwer gemacht habe: „Wir müssen da einfach mehr Tore machen. Mit dem Sieg und der Moral bin ich zwar zufrieden, aber die Chancenverwertung bleibt ein leidiges Thema“, hadert Maaß.

Möglicherweise haben die SVN-Akteure den Tabellenletzten auch etwas auf die leichte Schulter genommen. Das wird mit dem kommenden Gegner aber nicht passieren, ist sich der Coach sicher: „Das wird ein ganz anderes Spiel, da braucht es gar keine große Zusatzmotivation von meiner Seite. Die Jungs sind heiß und wollen gewinnen. Ich glaube das wird ein richtig gutes Bezirksliga-Spiel“, blickt Maaß voraus.

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