Kusel Gebete und Kunst für den Frieden

Künstlerin Judith Boy präsentierte bei der Friedensandacht die Performance „Prima Vera“, um etwas Leichtigkeit in eine schwierig
Künstlerin Judith Boy präsentierte bei der Friedensandacht die Performance »Prima Vera«, um etwas Leichtigkeit in eine schwierige Zeit zu bringen.

Am Jahrestag des russischen Einmarschs in die Ukraine haben sich Gläubige zu einer Friedensandacht in der evangelischen Kirche in Kusel getroffen. Unter dem Motto „Hoffnung säen“ äußerten Besucher und Organisatoren wiederholt den Wunsch nach Frieden.

Ein Jahr ist es her, dass Russland in die Ukraine einmarschiert ist. Aus diesem Grund haben die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die katholische Deutsche Bischofskonferenz deutschlandweit zu Friedensgebeten aufgerufen. Aus diesem Grund kamen gestern Abend rund 30 Gläubige unter dem Motto „Hoffnung säen“ in der evangelischen Stadtkirche zu einer Friedensandacht mit dem evangelischen Dekan Lars Stetzenbach sowie dem katholischen Pfarrer Nils Schubert zusammen. „Als Christen sind wir Anwälte des Friedens und der Wahrheit“, sagte Stetzenbach, der betonte: „Wir wollen und dürfen und nicht an den Krieg gewöhnen.“

Die Andacht gestalteten die Lektoren Matthias Luserke und Josef Marx von der evangelischen Kirche sowie Kurt Droll-Mosel vom katholischen Verwaltungsrat. Musikalisch begleitet wurde die Andacht von Tobias Markutzik. Die Körborner Performancekünstlerin Judith Boy zeigte die Aktionskunst „Prima Vera“, um „Leichtigkeit in eine schwierige Zeit zu bringen“. Zudem stellte sie vier Bilder aus, die noch eine Woche lang in der Kirche zu sehen sind. Birgit Hofmann las am dritten Todestag ihres Vaters, dem Künstler Dietmar-E. Hofmann vom „Kleinen Kunstbahnhof“ im St. Julianer Ortsteil Eschenau, eine Geschichte vor, in der Gott Künstler dazu aufruft, den Frieden zu malen.

x