Kreis Kusel FUSSBALL IM FOKUS:

Es war ein kleines Stückchen Vereinsgeschichte, das da am frühen Samstagabend im Burgstadion zu Thallichtenberg geschrieben wurde. Nach dem erstmaligen Aufstieg in die A-Klasse im vergangenen Mai konnte die TSG in der neuen sportlichen Umgebung am sechsten Spieltag den ersten Dreier einfahren. Nebenbei fiel der mit 4:0 gegen die TSG Wolfstein-Roßbach auch noch recht deutlich aus. Dass der Gegner bereits nach einer Viertelstunde durch eine rote Karte dezimiert wurde und die eigene spielerische Leistung vielleicht sogar weniger gut als in den vorangegangenen Spielen war, das war für Spielertrainer Sebastian Strauß hinterher eher nebensächlich: „Wichtig sind die drei Punkte. Auch wenn es nur ein Anfang war, aber darauf kann man doch aufbauen.“ In der Tat war das Geschehen auf dem Platz zwischen zwei ersatzgeschwächten Teams doch eher von Nervosität und vielen Fehlpässen geprägt, blieben spielerische Glanzpunkte die Ausnahme. Die kämpferischen Mittel standen im Vordergrund, und der Einsatz, der stimmte. „Wir wollten diesen ersten Sieg, auch das zu Null, unbedingt und haben dieses Mal auch die Kiste getroffen“, sagt Strauß, der berichtete, dass nach der Partie „die ganze Mannschaft dementsprechend erleichtert war, dass es endlich geklappt hat.“ Zwar ist Sebastian Strauß durchaus bewusst, dass es für die TSG Burglichtenberg noch ein sehr weiter Weg bis zum Erreichen des Saisonziels Klassenverbleib ist. Aber: Der Anfang, der ist schon mal gemacht. Im Grunde genommen wurde am Samstag noch ein weiteres Mal – zumindest ein kleines Stück – Geschichte geschrieben. Denn die zu Saisonbeginn aus dem TuS Jettenbach und der SG Eßweiler-Rothselberg erwachsene Spielgemeinschaft fuhr beim 4:1 im Heimspiel gegen den bislang so starken Aufsteiger VfR Kaiserslautern den ersten Saisonsieg ein, sammelte nach zuvor zwei Remis die Punkte drei bis fünf und sprang somit vom vorletzten auf den zwölften Tabellenplatz. Es war gleichzeitig der erste dreifache Punktgewinn für die erste Garnitur der SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg. „Wir haben zum ersten Mal komplett gestanden und uns auch das nötige Glück erarbeitet, mal wieder Spiele zu unseren Gunsten zu entscheiden“, befand Angreifer Michael „Hummel“ Emrich rückblickend. Dabei ließ sich die SG auch von einem frühen Rückstand kurz nach dem Anstoß nicht lange beeindrucken. Routinier Jochen Schepanski egalisierte noch vor dem Wechsel, danach schlug die Offensivreihe mit Pascal Bergsträßer, Emrich und Nico Kiefaber zu und bescherte den Gelb-Schwarzen den Premierensieg in der noch jungen Saison. Dem könnte in einem weiteren Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den nur zwei Plätze und Punkte besser gestellten TV/SC Hauenstein II ein weiterer Sieg folgen. Das wäre sicherlich so ganz nach dem Geschmack der Kombinierten – zumal dies dann der ersten kleinen Siegesserie der SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg in der Bezirksliga gleichkäme...

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