Kreis Kusel FUSSBALL IM FOKUS:

Es gibt Geschichten, die schreibt nur der Fußball. Dass die vergangene Saison für die SpVgg Theisbergstegen mit gerade einmal vier Pünktchen – errungen aus jeweils einem Sieg und einem Remis – keineswegs auch nur ansatzweise zufriedenstellend war, versteht sich von selbst. Am Sonntag endete für die Mannschaft des neuen Trainers Torsten Otremba mit dem 4:0-Heimsieg gegen Neuling SV Nußbach eine exakt 365 Tage andauernde Durststrecke. Auf den Tag genau ein Jahr zuvor, am 9. August 2014, hatte die SpVgg beim 4:3-Auswärtserfolg beim TuS Mühlbach II den bis dato letzten Dreier feiern dürfen. Wer sich gar nur die Heimspiele in Theisbergstegen anschaut, muss noch länger zurückblicken, um auf ein Erfolgserlebnis zu stoßen: Am 24. Mai 2014, dem letzten Spieltag der Saison 2013/2014, hatte es ein 3:2 gegen Welchweiler gegeben. Bleibt für die „Steejer“ nur zu hoffen, dass es jetzt bis zum nächsten Sieg nicht wieder ein Jahr dauert. Vielleicht gibt es den ja schon am Sonntag im Derby beim Nachbarn SpVgg Rehweiler-Matzenbach. 0:3 in Glan-Münchweiler, 0:4 am Samstag in Queidersbach. Den Saisonstart in der A-Klasse hat der FV Kusel aber mal so richtig in den Sand gesetzt. Zwar sind erst zwei Spieltage absolviert, die Bilanz mit null Punkten und 0:7 Toren ist fürs erste aber recht ernüchternd. FVK-Coach Johan Steuer bleibt allerdings ruhig und verweist darauf, dass Fußball auch Kopfsache ist: „Wir mussten mit beiden Mannschaften Ende der vergangenen Saison die Relegation spielen, da fehlt uns im Moment vielleicht noch die mentale Frische. Und jetzt haben wir auch mehr Druck – wir selbst wie auch das Umfeld erwarten mehr von uns.“ Daneben steht die Truppe momentan auch alles andere als komplett, müssen verletzungs- oder urlaubsbedingt wichtige Akteure wie Philip Steuer, Wladimir Probst, Waldemar Wilms oder Markus Berndt ersetzt werden. „Aber wir kriegen immer noch zwei Mannschaften zusammen“, will Johan Steuer den missratenen Saisonstart nicht zu sehr am fehlenden Personal festmachen. Zumal die beiden Auftritte bislang nicht so schlecht gewesen seien, wie es die Ergebnisse vermuten lassen. Trotz der klaren Niederlage sei der Auftritt in Queidersbach ein Schritt in die richtige Richtung gewesen, befindet der Coach. „Aber nach dem frühen Gegentor haben wir wie schon in Glan-Münchweiler noch zwei weitere vor der Pause bekommen. Mit 0:3 in der Halbzeit ist es dann schwer, noch etwas auszurichten.“ Und so hofft er, dass beide FVK-Teams – auch die Zweite hat als Aufsteiger in die B-Klasse noch nicht punkten können – am Samstag gegen Ohmbach und den SSC Landstuhl „den Bock umstoßen können“.

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