Medard Drei weitere Windräder: Für Gemeindekasse und Energiewende

Einnahmen durch Windräder sollen Brückensanierungen finanzieren.
Einnahmen durch Windräder sollen Brückensanierungen finanzieren.

Zwei Windkraftanlagen befinden sich bereits auf Medarder Gemarkung. Drei weitere sollen errichtet werden. Sie könnten schon 2025 stehen – und zwar nur auf Flächen, die der Gemeinde gehören.

Die möglichen Standorte befinden sich nördlich der Ortslage in Richtung Breitenheim, Löllbach und Odenbach. Die Gemeinde Medard hat festgelegt, dass ausschließlich auf gemeindeeigenen Flächen Windräder gebaut werden dürfen – wohl einer der Gründe, warum in der Nordkreis-Gemeinde die Windkraft akzeptiert wird. Denn die Einnahmen fließen an die Gemeinde und somit profitieren alle Einwohner. Neid und Missgunst sind kein Thema.

Wann genau die Anlagen gebaut werden können, ist noch offen. Der Vorentwurf und die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und Behörden wurden beschlossen, der Bebauungsplan auf den Weg gebracht. „Das Hoffnungsdatum ist 2025, denn Einnahmen werden dringend benötigt“, sagt Ortsbürgermeister Albert Graf. Brückensanierungen stehen an, da kommen auf die Gemeinde Kosten von einigen Hunderttausend Euro zu. Die beiden Windräder hätten den Schuldenabbau gut vorangetrieben, betont Graf, der den Ausbau von Windkraft auch als weiteren Schritt wertet, um die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen voranzutreiben. 5000 Haushalte können bereits durch die beiden Anlagen mit Strom versorgt werden.

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