Kreis Kusel Den Bezirksligisten winken entspannte Weihnachten

«BEDESBACH/NANZDIETSCHWEILER.» Nach je 18 Bezirksliga-Partien liegen TuS Bedesbach-Patersbach und SV Nanz-Dietschweiler gleichauf. Beide wollen mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen. Für den TuS ist dies Pflicht, kommt doch am Sonntag (16 Uhr) im SV Morlautern II die Schießbude der Liga an den Glan, Um 14.30 Uhr empfängt der SVN die SG Kibo/Orbis.

Passiert kein Fußball-Wunder, kann der TuS „Bepa“ am Sonntagabend im Grunde schon den Verbleib in der Liga feiern. Mit dann 33 Zählern hätte die Elf von Trainer Wolfgang Lang auch die kühnsten Hochrechnungen getoppt. Mutmaßlich könnten die 33 Punkte in der laufenden Saison – trotz des 18-er Feldes, das allen Beteiligten eigentlich unzumutbare 34 Liga-Partien beschert – sogar schon reichen. Aber, und das beruhigt selbst den Berufspessimisten Lang noch weit mehr: Was müsste alles passieren, damit der TuS in dann verbleibenden 17 Spielen völlig leer ausgeht? Von den jüngsten acht Partien hat die Mannschaft stolze sechs gewonnen, dabei 19 Punkte eingeheimst. Jetzt noch drei gegen das Schlusslicht und zur Weihnachtsfeier dürfte fröhliches Gegröle aus dem Sportheim zu vernehmen sein. Die Reserve des Morlauterer Verbandsligisten zeigt akute Auflösungserscheinungen; zuletzt im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SG Oberarnbach wurden die Lauterer Vorstädter mit 0:11 zerfleddert. Seit Rückrundenbeginn ist der dritte Trainer am Werk, nach dem vierten wird gefahndet. Genutzt hat es wenig, im Kellerduell beim SV Bolanden setzte es ein 0:5. Der TuS dagegen pflegt seinen Lauf, wie der 6:2-Sieg beim Aufsteiger SV Gundersweiler gezeigt hat. „Stark“ hat Lang seine Truppe erlebt. „Wir wollen jetzt natürlich die 33 Punkte – und dann schauen, was in der Rückrunde noch geht.“ Wieder sind alle Mann an Bord. Lang hat seinen Spielern vorab schon zu einer großartigen Leistung im Rundenverlauf gratuliert. Und er hofft, dies noch öfter tun zu können. An ihm liegt’s nicht: Lang und der „Bepa“-Vorstand haben die Zusammenarbeit dieser Tage vorzeitig bis 2020 verlängert. So weit ist man beim SV Nanz-Dietschweiler noch nicht. Wie Coach Patrik Maaß der RHEINPFALZ berichtet, wird es demnächst ein Gespräch geben. Zunächst will er sich aber noch auf die letzte Aufgabe des Fußballjahres konzentrieren und am Sonntag gegen die SG Kibo/Orbis weitere drei Zähler aufs Konto buchen. Vor Wochenfrist war die Maaß-Elf noch zum Zuschauen verdammt, das Spiel beim TuS Steinbach fiel witterungsbedingt ins Wasser. „Das war natürlich ärgerlich. Wir hätten gerne den Schwung aus dem Sieg gegen Hinterweidenthal mitgenommen“, hadert Maaß. Doch wenigstens in Sachen Verletztenliste hatte die Absage Vorteile: „Momentan sind alle wieder fit – bis auf Daniel Holzhauser, der in diesem Jahr nicht mehr auflaufen kann.“ Am Sonntag kommt die nur einen Punkt hinter dem SVN notierte SG Kibo/Orbis nach Nanzdietschweiler. An das Hinspiel in Kirchheimbolanden hat Maaß trotz des Unentschiedens gute Erinnerungen. „Das war eine Art Startschuss in eine erfolgreiche Phase. Wir haben dort sogar eher zwei Punkte liegen lassen statt einen gewonnen“, befindet der Coach. Die SG sei „eine junge, kompakte Truppe, die mein Trainerkollege zu einem guten Kollektiv geformt hat“, bescheinigt Maaß dem Kollegen Gerhard Kotysch. Besonders aufzupassen gelte es auf den „abgezockten“ Angreifer Christoph Schmitt, mit 18 Treffern Dritter in der Bezirksliga-Torjägerliste. Aber: „Wir richten uns nicht nach dem Gegner, der soll sich lieber nach uns richten“, gibt sich Maaß kämpferisch. „Wir wollen am Sonntag nochmal bleibenden Eindruck hinterlassen und dreifach Punkten. Damit könnten wir entspannt und mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen.“

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