Kreis Kusel Bis die Tasten glühen

Ein Flügel − zehn Pianisten. Die Crème de la Crème der internationalen Boogie-Szene trifft sich heute und morgen, jeweils um 20 Uhr, zum dritten Mal im Kasino der Kammgarn zu den zweitägigen „Big International Boogie Woogie Nights“. Zehn Tastenkünstler aus sechs verschiedenen Ländern zaubern dann wieder treibende Rhythmen aus ihrem Instrument, bis die Tasten glühen.

Mit dabei ist mit dem Engländer Pete York einer der profiliertesten Schlagzeuger der internationalen Szene. Fehlen dürfen nicht Albert Koch an der Blues-Harp, der schon lange über den Ruf als Lokalmatador hinaus international anerkannt ist, und der das Festival zusammen mit dem Kammgarn-Chef Richard Müller organisiert hat, sowie Wolfgang Janischowski am Bass. Mit federführend ist der Österreicher Richie Loidl aus dem Salzkammergut, der auch als Conférencier fungiert. Mit Clemens Vogler zusammen, ebenfalls aus dem Salzkammergut, organisiert er das bekannte „Shake Lake“-Festival am Wolfgangsee, ist aber darüber hinaus fast auf der ganzen Welt unterwegs und im Fernsehen präsent. Der dritte Österreicher Daniel Ecklbauer kommt aus Traun und zählt ebenfalls zu den fähigsten Boogie-Spezialisten überhaupt. Aus Deutschland kommen Stefan Ulbricht, der in Bonn geboren ist und in Norddeutschland lebt, der Heidelberger Harald Krüger sowie der Münchner Martin Schmitt. Über die beiden letzteren muss man eigentlich gar nicht viel sagen. Krüger („Krüger rockt“) ist Dauergast beim Lauterer Altstadtfest und zählt mit Martin Schmitt, der schon oft in der Kammgarn für Furore gesorgt hat, zu den virtuosesten Tastenkünstlern Deutschlands. Die Niederländerin Anke Angel gilt nicht nur als atemberaubende „Boogie-Woogie-Queen Europas“, sie sieht auch atemberaubend aus. Zigeunerblut muss der Ungar Balasz Daniel in den Adern haben, der die komplexesten Rhythmen mit verblüffender Leichtigkeit spielt. Ebenso viel Temperament und Virtuosität in den Fingern hat der Spanier Luis Cooloma. Zwei verschiedene Rhythmen gleichzeitig spielt der in Barcelona lebende Virtuose und lacht dabei noch über das ganze Gesicht, wie Albert Koch erzählt. Nicole Rochelle, genannt „Nikki“, schließlich gilt als Stimmwunder. Sie ist in New York geboren und lebt in Paris. Karten an der Abendkasse.

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