Fußball „Bepas“ ohne Trainer vor schwieriger Aufgabe

Doppeltorschütze Joshua Arnold (links), hier im Spiel gegen Wolfstein-Roßbach, ließ vergangenes Wochenende nach langer Durststre
Doppeltorschütze Joshua Arnold (links), hier im Spiel gegen Wolfstein-Roßbach, ließ vergangenes Wochenende nach langer Durststrecke den TuS Schönenberg wieder über einen Sieg jubeln.

Während auf vielen Plätzen bereits die Winterruhe eingekehrt ist, sind die Bezirksligisten TuS Schönenbergund der TuS Bedesbach-Patersbach noch einmal gefordert, bevor es in die Pause geht. Dabei kommt es zu einem viel Spannung versprechenden Sechs-Punkte-Spiel.

Nur zwei Kuseler Bezirksligisten werden am kommenden Sonntag ein letztes Mal in diesem Jahr ihr Herz auf dem Platz lassen. Für den Rest heißt es erstmal Füße hochlegen, jedenfalls am Wochenende zur üblichen Spielzeit. Aber auf den TuS Schönenberg wartet am Sonntag (14.30 Uhr) zu Hause eine sogenannte Sechs-Punkte-Partie gegen Battweiler, und die „Bepas“ wollen am selben Tag daheim (14.45 Uhr) einen Sieg gegen die SG Mannweiler landen.

Endlich wieder ein Sieg: Nach acht verlorenen Saisonpartien in Folge freute sich der TuS Schönenberg am vergangenen Wochenende umso mehr über das Erfolgserlebnis gegen die FCK-Portugiesen. Spielleiter Timmy Weis erzählt guter Dinge davon, wie praktisch jedem aus der Mannschaft nach dem 3:2-Sieg ein Stein vom Herzen gefallen sei. Und am Sonntag hat der Aufsteiger die Chance, ein wichtiges Kellerduell für sich zu entscheiden.

Viele individuelle Fehler

„Die Freude war bei uns allen groß“, blickt Weis auf die Reaktion der Mannschaft zurück. „Abends haben wir noch zusammengehockt und ein paar Bier getrunken“, fügt er hinzu. Aber Grund zum Feiern gab es durchaus, denn der Sieg ging völlig in Ordnung. Dominierten die Schönenberger doch den ersten Abschnitt und gingen mit einer verdienten 2:1-Führung in die Pause. Aber der Spielleiter geht noch weiter und betont: „Über ein 3:1 hätte sich auch keiner beschweren können.“ Nach der Pause kam dann der schnelle Gegenschlag: Die FCK-Portugiesen stellten die Partie wieder auf null. Und das hatten sich die Schönenberger selbst zuzuschreiben. „Uns passieren einfach zu viele individuelle Fehler, das müssen wir uns ankreiden“, kritisiert Weis. Aber die Mannschaft hielt zusammen und bewies Moral. Erst bewahrte Torwart Stavridis mit einer Rettungsaktion seine Mannschaft vor dem Aus. Und dann ließen alle elf Spieler ihr Herz auf dem Platz und lagen sich nach dem 3:2-Siegtreffer durch Joshua Arnold in den Armen.

Rückenwind im Abstiegskampf

Am Sonntag steht das letzte Spiel vor der Winterpause an, ein Nachholspiel gegen den SV Battweiler, und das vor heimischer Kulisse. Beide Kontrahenten verzeichnen momentan 16 Punkte auf dem Konto. Für alle zwei wäre der Sieg also essenziell, um im kommenden Jahr mit Rückenwind den Abstiegskampf anzugehen. Das letzte Kellerduell des TuS gegen Palatia Contwig ging verloren. Zum Ärger von Timmy Weis bezwangen die Battweilerer in ihrer vergangenen Partie Alsenborn mit 2:0. „Auch die werden mit ordentlich Rückenwind anreisen“, erklärt der Spielleiter. Aber entschlossen hält er fest: „Wir wollen dieses Sechs-Punkte-Spiel erfolgreich bestreiten.“

„Bepas“ empfangen Tabellenletzten

Eine Reaktion, aber ohne zählbares Ergebnis: Der TuS Bedesbach-Patersbach verlor das Derby gegen den SV Nanz-Dietschweiler, wenn auch nur knapp mit 2:3. Aber am Sonntag haben die „Bepas“ die Chance, in der Partie gegen Tabellenschlusslicht SG Mannweiler/Stahlberg/Dielkirchen die liegengelassenen Punkte wieder reinzuholen.

„Wir haben auf jeden Fall eine Reaktion gezeigt“, hält Sportvorstand Tobias Daniel zufrieden fest. Denn nach der 0:7-Klatsche gegen Trippstadt musste im Derby wieder ein ganz anderes Gesicht gezeigt werden. Und das ist den „Bepas“ gelungen. Der Sportvorstand selbst bereitete den ersten Treffer vor. Und nach dem Ausgleich brachte Tobias Daniel seine „Bepas“ per sehenswertem Volley kurz vor der Pause wieder in Führung. Aber in der zweiten Halbzeit erhöhten die favorisierten Nanzdietschweilerer den Druck und siegten leistungsgerecht mit 3:2.

Kurz vor Schluss die Ampelkarte

Am Sonntag steht die Nachholpartie gegen die SG Mannweiler/Stahlberg/Dielkirchen an. Das Problem dabei ist: Geplant war dieser Termin vor der Runde noch nicht. Trainer Thomas Löber genehmigte sich im Voraus schon mal einen Urlaub. Das bedeutet, dass er am Sonntag nicht am Spielfeldrand stehen wird. Aber damit ist er nicht der Einzige, denn Jerome Sefert fährt in den Skiurlaub. Und Lasse Leyser fehlt aufgrund einer Sperre. Denn bereits auf dem Feld kassierte er gegen Nanzdietschweiler eine Gelbe Karte. Und nachdem er ausgewechselt worden war, sah er kurz vor Schluss aufgrund übermäßigen Beschwerens die Ampelkarte. Felix Becker fehlt zudem weiterhin. Und auch um den Sportvorstand Daniel steht es erkältungsbedingt nicht sonderlich rosig. Ebenso wie Erik Scherrieble spielte er im Derby nur notgedrungen. Ob es für Sonntag reicht, ist bei beiden noch nicht ganz klar. „Die Gesamtsituation ist in dieser Hinsicht etwas unbefriedigend“, gibt Daniel zu. Lachend führt er weiter aus: „Deshalb sind wir auch ganz froh, dass bald Winterpause ist.“

„Wir wollen die drei Punkte“

Aber etwas Positives gibt es zu berichten. Um den Hybridrasenplatz in Bedesbach steht es ganz gut, die Partie wird trotz der winterlichen Wetterbedingungen in den letzten Tagen voraussichtlich stattfinden. Daniel sieht seine Mannschaft vor einer großen Aufgabe. „Gegen die Spielgemeinschaft haben wir in den letzten Jahren immer schwere Schlachten schlagen müssen“, erklärt er. Aber abschließend hält er fest: „Wir wollen die drei Punkte zu Hause behalten.“

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