Radsport Beim weltgrößten Hochrad-Rennen am Start

Zahlreiche Zuschauer verfolgten das ungewöhnliche Rennen im englischen Knutsford. Thomas Rheinheimer genoss die Stimmung.
Zahlreiche Zuschauer verfolgten das ungewöhnliche Rennen im englischen Knutsford. Thomas Rheinheimer genoss die Stimmung.

Am weltgrößten Hochradrennen im englischen Knutsford nahm am Sonntag Thomas Rheinheimer aus Offenbach-Hundheim teil. 42 Männer und zwei Frauen aus England, Neuseeland, Belgien und Deutschland waren am Start. Außerdem nahmen elf Mannschaften an dem Rennen teil.

Innerhalb von drei Stunden galt es, so viele Runden wie möglich zu absolvieren. Eine Runde hatte eine Länge von einer halben Meile, was etwa 800 Metern entspricht. Rheinheimer gab der englischen Zeitung „Guardian“ ein kleines Interview und plauderte über sein ungewöhnliches Hobby: „Das Wichtigste ist, dass die Sicherheit an erster Stelle steht. Ich liebe Hochräder, weil sie so einfach sind. Es gibt keine Schaltung, keine Kette, keine Bremsen, und sie sind so sanft zu fahren.“ Er sprach auch über den Kurs in Knutsford: „Die Strecke hier ist sehr anspruchsvoll. Es gibt eine Abfahrt mit zwei geschwungenen Kurven – eine Linkskurve, gefolgt von einer Rechtskurve. Das wäre normalerweise kein Problem, aber mit nur rudimentären Bremsen und so vielen Fahrern wird es schwer“, erklärte der Hochradfahrer.

Das Missgeschick

Dem Sieger Roger Davies gelang es, 77 Runden zurückzulegen. Rheinheimer schaffte 58 Runden und belegte damit den 14. Platz. Laut Rheinheimer wäre ein besseres Ergebnis möglich gewesen, wenn ihm nicht ein Missgeschick unterlaufen wäre. Unglücklicherweise entstand an seinem Hochrad nach zwölf Runden ein Defekt an den Lagern und ein Weiterfahren wäre zu gefährlich gewesen. „Zum Glück stellte mir ein freundlicher Engländer als Ersatz ein Hochrad zur Verfügung“, berichtet er. Er konnte so nach kurzer Pause das Rennen fortsetzen und auch beenden.

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