Kusel Auch die Feuerwehr setzt auf die Nachwuchsförderung

Beim Tag der offenen Tür konnten die Besucher auch einen Blick in die Einsatzwagen werfen.
Beim Tag der offenen Tür konnten die Besucher auch einen Blick in die Einsatzwagen werfen.

Auf rund 300 Mitglieder kommen die Jugendfeuerwehren im Landkreis. Die wichtige Nachwuchsförderung läuft erstaunlich gut.

Die Stützpunktfeuerwehr lud am Samstag zum Tag der Offenen Tür an den Hofacker. Besonderes Interesse fand vor allem bei den jüngeren Besuchern die zehn Jahre alte Drehleiter.

Unter den Gästen war auch die Feuerwehr Heimersheim, einem Stadtteil von Bad Neuenahr-Ahweiler im Landkreis Ahrweiler. Der Kontakt war bei einem Hilfskonvoi der Kuseler Feuerwehr in den von einer Flut heimgesuchte Landkreis entstanden.

Förderverein gegründet

Zahlreiche Mitglieder der Jugend- und Bambinifeuerwehren waren gekommen, um ihren erst im Mai gegründeten „Förderverein der Kinder- und Jugendfeuerwehren im Kreis Kusel“ vorzustellen. Stolz trugen sie ihre blau-orangenen Uniformen und ihre orangenen Helme.

Seit Freitag handelt es sich zudem um einen eingetragenen Verein, wie Vorsitzender Daniel Größl berichtet. Auf die Idee der Gründung war Größl aus steuerlichen Gründen durch die angekündigte Spende des Lionsclubs gekommen. „In unserem Förderverein ist jeder willkommen, der die Nachwuchsfeuerwehren unterstützen möchte“, sagt Größl. „Es ist wie im Fußball, man muss Nachwuchsarbeit betreiben, damit später genügend Einsatzkräfte zur Verfügung stehen“, sagt Kreisfeuerwehrinspekteur Norbert Braun.

Warteliste in Grumbach

Der Landkreis scheint keine Nachwuchssorgen zu haben. Zu den Nachwuchswehren gehören 39 Jugendfeuerwehren mit 291 Jugendlichen im Alter zwischen elf und 17 Jahren und neun Bambinifeuerwehren mit Kindern zwischen sechs und zehn Jahren.

In Grumbach, in Größls Heimfeuerwehr, gibt es sogar Wartelisten für die vor wenigen Jahren gegründete Bambinifeuerwehr. „Wir haben 29 Kinder in der Bambinifeuerwehr, 13 müssen warten, bis sie das Mindestalter erreicht haben, darunter ist ein Kind, das noch nicht geboren wurde“, berichtet er.

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