Kreis Kusel Artistik mit Seil

Platz eins im Rope-Skipping Pair Freestyle: Alisa Kirsch und Lara Lothschütz vom TV Waldmohr.
Platz eins im Rope-Skipping Pair Freestyle: Alisa Kirsch und Lara Lothschütz vom TV Waldmohr.

«Contwig.» „Großartig.“ Dieses Lob kam am Samstag aus mehr als einer Kehle. Die Turnshow „Faszination Spitzensport“ des Pfälzer Turnerbundes am Samstag in der Turnhalle der Integrierten Gesamtschule Contwig war ein Publikumserfolg, einigen hundert Zuschauern wurde Spitzensport in den Disziplinen Turnen, Trampolinspringen, Rhythmische Sportgymnastik und Rope-Skipping geboten.

Gut zwei Stunden lang stand das Publikum im Banne der jungen Sportler. Das eingangs genannte lobende Wort fiel besonders oft bei den Darbietungen der Rope-Skipping-Teams von TV Waldmohr und TV Kübelberg. Ungläubiges Staunen über die artistischen Vorführungen war eine weitere Reaktion, auch die Sportlerinnen waren mit ihrer Leistung zufrieden. „Besser geht’s nicht“, kommentierte Nadine Schwarz. Gemeinsam mit ihrer Schwester Melanie Bauer trainiert sie die Waldmohrer Show- und Wettkampfgruppe, und das mit großem Erfolg. Die Seilspringer des TV Waldmohr haben schon vier deutsche Meisterschaften eingefahren, an Europa- und Weltmeisterschaften teilgenommen. Auf die Art kommt man dann auch als Westpfälzer mal nach Südafrika. Am Samstag ging es auch um Treppchenplätze. In der Unterdisziplin Double Dutch Single gewann das Team TV Waldmohr I (Manuela Bauer, Nicole Frisch, Nadine Schwarz) vor Waldmohr II (Marie Schneider, Paula Hentschel, Maya John) und dem TV Kübelberg (Arlind Salihi, Vanessa Eyer, Violetta Wirt). Auch im Freestyle holte Waldmohr I den ersten Platz, hier in der Besetzung Alisa Kirsch und Lara Lothschütz). Zweiter wurde Waldmohr II (Jasmin Leger, Nicole Commercon), Dritter wieder der TV Kübelberg (Arlind Salihi, Kim Seiwerth). Die Salti und Flic-Flacs, die Elemente der atemberaubenden Seilspring-Show waren, nötigten selbst gestandenen Turnerinnen im Publikum Respekt ab. Karin Reinshagen, Übungsleiterin bei der ausrichtenden VT Contwig meinte anerkennend: „Das würde von unseren Turnerinnen ohne Matte keine machen.“ Laut Melanie Bauer sind solche Kunststücke, die beim Double-Dutch mit Breakdance-Elementen kombiniert werden, auch wirklich nicht unproblematisch. „Wir hatten schon Kreuzbandrisse in der Gruppe“, sagte sie. Aber auf dem Level sei das Seilspringen nun mal kein Gesundheitssport. Die Auftritte in Contwig gingen ohne nennenswerte Blessuren ab und klappten auch vom technischen Ablauf her. Der spektakulärste Patzer passierte im Freestyle und verlockte eher zum Lächeln. Das Seil hatte sich im Dutt einer Sportlerin verfangen und blieb dort eine Weile hartnäckig hängen.

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