Kreis Kusel Arbeitsspiel in Hohenecken

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Nanzdietschweiler. Welch ein Start für Jochen Pfaff und Wolfgang Lang: Seit dem Trainerwechsel hat der SV Nanz-Dietschweiler dreimal in Serie gewonnen, ist vom vorletzten Tabellenplatz auf Rang 13 der Landesliga geklettert. Morgen, Samstag (14.30 Uhr), steht beim TuS Hohenecken der letzte Auftritt vor der Winterpause an.

Der 3:2-Sieg vor Wochenfrist gegen den VfR Baumholder war wichtig hinsichtlich der Tabellensituation – aber vor allem haben die drei, durch eine beeindruckende kämpferische Mannschaftsleistung eingefahrenen Punkte dem Selbstvertrauen der SVN-Spieler sichtlich gut getan. Auch Coach Jochen Pfaff, der gegen Baumholder „eines der temporeichsten Spiele des SVN in der Landesliga“ gesehen hat, ist begeistert von der Moral seiner Elf: „Alle Spieler haben bis zum Ende gekämpft und sich immer wieder gegenseitig aufgebaut – das war schon stark.“ Aber nicht nur kämpferisch, sondern auch fußballerisch sei das eine klasse Vorstellung gewesen. Der Lohn: Schien die Reise noch vor drei Wochen unaufhaltsam in Richtung Abstieg zu führen, hat der SVN nun schon 18 Punkte auf dem Konto – und damit nur zwei Zähler Rückstand auf den TSC Zweibrücken auf Rang zehn. Noch wichtiger: Der Abstand auf die Abstiegsränge ist mittlerweile auf vier Punkte angewachsen. Morgen wartet eine alles andere als einfache Aufgabe auf Pfaffs Team: Der TuS Hohenecken steht auf dem fünften Tabellenplatz, erkämpfte sich vor zwei Wochen ein 1:1 gegen den Tabellenzweiten aus Bad Kreuznach. Die fürs vergangene Wochenende angesetzte Partie der Hohenecker gegen die SG Meisenheim/Desloch-Jeckenbach wurde auf den 6. Dezember verlegt. „Ich habe mir den TuS im Spiel gegen Bad Kreuznach angesehen. Die haben eine spielstarke Truppe, spielen ein kompaktes System und sind besonders über die schnellen Außenspieler gefährlich. In Kombination mit einem erfahrenen Torwart und erfahrenen Mittelfeld-Akteuren sind sie nicht leicht zu bezwingen“, bescheinigt Pfaff dem Gegner. Dass der SV Nanz-Dietschweiler aber in der Lage ist, auch die Mannschaften aus dem Spitzenfeld der Liga zu ärgern, beweisen die Erfolge in Herschberg (4:1) und Rüssingen (1:0). Das Hinspiel gegen Hohenecken lief allerdings nicht gut für den: Im Heimspiel war der SVN bei der 0:4-Niederlage chancenlos. Doch die Elf hat Selbstvertrauen getankt und ist überzeugt, auch aus Hohenecken Zählbares mitnehmen zu können. „Sicher fahren wir da nicht hin, um zu verlieren – wir wollen schon mindestens einen Punkt mitnehmen“, sagt Pfaff. Und das sei, wie in den vorangegangenen Spielen auch, nur dann möglich, wenn wieder jeder einzelne Akteur spielerisch wie kämpferisch sein gesamtes Potenzial abrufe. „Das wird ein Arbeitsspiel. Wir müssen die Räume eng halten und dem TuS keine Gelegenheit bieten, sein Spiel aufzuziehen“, fordert der Coach. Mindestens genau so wichtig sei aber auch das Umschaltspiel – sowohl in der Vorwärts- als auch in der Rückwärtsbewegung. „Das hat aber in den letzten Spielen ganz gut geklappt, und das stimmt mich optimistisch“, konstatiert Jochen Pfaff. Große Verletzungssorgen plagen den SV Nanz-Dietschweiler derzeit nicht. Lediglich Benjamin Fuchs, dem sein Trainer bescheinigt, „gegen Baumholder eines seiner stärksten Spiele für den SVN“ gemacht zu haben, kämpft aktuell mit Problemen mit dem Brustmuskel und dem Schlüsselbein. Ein Einsatz ist fraglich, aber nicht ausgeschlossen. Und auch Daniel Deschtschenja kämpfe sich nach seiner Verletzung Woche für Woche näher an die Startelf. Doch selbst wenn er nicht spiele – „alleine die Tatsache, dass er mit dabei ist, ist sehr wichtig für die Truppe“, sagt Pfaff über den Innenverteidiger, der vor seiner Verletzung oft als lautstarker Organisator fungiert hatte. (dbu)

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